Thema: Fällungsreaktionen und Fotografie | Tags: Iod, Fällung | Klassenstufen: 7-8 | Versuchsart: LV |
250 mL Becherglas, Reagenzglas, Reagenzglasständer, Spatel, Pasteurpipette, Trichter, Filterpapier.
Natriumthiosulfat, Kaliumiodid, Wasserstoffperoxid (w = 30 %), konzentrierte Schwefelsäure, destilliertes Wasser.
Gefahrstoff | H-Sätze | P-Sätze | GHS |
---|---|---|---|
Natriumthiosulfat-5-H2O | -- | -- | |
Kaliumiodid | H302-H315-H319 | P305+P351+P338 | |
Wasserstoffperoxid 30% | H302-H318 | P280-P305+P351+P338 | |
Schwefelsäure konz. | H314 | -- | |
Iod | H332-H312-H400 | -- |
Ein Reagenzglas wird bis zur Hälfte mit destilliertem Wasser gefüllt. Dazu wird ein Spatel Kaliumiodid gegeben. Die Lösung wird mit 10 Tropfen konzentrierter Schwefelsäure angesäuert. Zur Lösung wird Wasserstoffperoxid gegeben, bis ein Feststoff ausfällt. Mit einem Filter wird der Feststoff von der Lösung getrennt.
Durch Zugabe von Wasserstoffperoxid zur angesäuerten Kaliumiodid-lösung färbt sich die Lösung braun und am Boden des Reagenzglases fällt ein schwarzer Feststoff aus. Nach der Filtration befindet sich der schwarze Feststoff im Rückstand.
Das bei der Reaktion der Kaliumiodid-Lösung mit Wasserstoffperoxid entstehende Iod ist nur sehr schlecht in Wasser löslich und fällt als Feststoff aus der Lösung aus. Wasserstoffperoxid dient hierbei als Oxidationsmittel, Iodid dient als Reduktionsmittel.
Die Reaktionsgleichung lautet wie folgt, kann aber aus Gründen der didaktischen Reduktion ausgelassen werden:
2 KI(aq) + H2SO4 (l) + H2O2 (aq) → I2 (s) ↓ + K2SO4 (aq) + 2 H2O(l)
Das Iod wird mit Natriumthiosulfat reduziert und im Abfluss entsorgt.
H. Schmidkunz, W. Rentsch, Chemische Freihandversuche: Kleine Versuche mit großer Wirkung, Aulis, Köln, 2011. S.225
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