Thema: Umweltschutz und Recycling II | Tags: Stärke, ernuerbare Ressourcen, Folie | Klassenstufen: 5-6 | Versuchsart: SV |
Becherglas, Glasstab, Uhrglas, Wasserbad, Gasbrenner, Dreifuß mit Drahtnetz, PE-Folie
Glycerin, wasserunlösliche Stärke, Wasser
In 20 mL Wasser und 2 mL Glycerin werden 2,5 g unlösliche Stärke gegeben. Um die Folie zu färben, kann Lebensmittelfarbe hinzugegeben werden. Das Becherglas wird mit einem Uhrglas abgedeckt und 10 min in einem Wasserbad erhitzt, wobei gelegentlich umgerührt werden muss. Anschließend wird das zähflüssige Gel auf eine glatte Unterlage aus Polyethylen gegossen. Das Produkt wird zum Trocknen über Nacht bei Raumtemperatur gelagert.
Nach etwa 10 min bildet sich eine zähflüssige weiße Masse. Nachdem die Masse getrocknet ist, kann sie von der PE-Unterlage entfernt werden. Die Folie ist leicht klebrig.
Die erhitzte Stärke-Wasser-Suspension verkleistert und bildet eine Folie. Diese Folie wird durch das Glycerin geschmeidig, da es als Weichmacher wirkt, indem es sich zwischen die Stärke-Moleküle setzt. Dass es dort aufgrund von Wasserstoffbrückenbindungen die Stärkemoleküle verbindet, kann so vereinfacht beschrieben werden, dass die Sauerstoffatome leicht negativ und die Wasserstoffatome leicht positiv geladen sind und sich aufgrund der entgegengesetzten Ladung anziehen. Dass es sich bei den Ladungen um Partialladungen handelt, kann in der Oberstufe, in der die Wasserstoffbrückenbindung behandelt wird, erneut thematisiert werden.
Die Stärkefolie kann im Hausmüll entsorgt werden.
D. Wiechoczek, http://www.chemieunterricht.de/dc2/nachwroh/nrv_03.htm, 23.01.2012 (zuletzt aufgerufen am 22.07.2017 um 15:10)
Haben Sie Anmerkungen, Feedback oder Kritik zu diesem Experiment? Kontaktieren Sie uns unter Bezugnahme auf diese Seite!
Copyright und Lizenzen: Alle Rechte an den Inhalten dieser eLearning-Materialien liegen beim Autor oder den jeweiligen Urheberrechtsinhabern. Sämtliche Bilder und Texte sind entweder vom Autor selbst fotografiert oder verfasst oder sind gemeinfrei, es sei denn, es ist eine andere Quelle angegeben. Die gesammelten/vollständigen Literaturverzeichnisse der einzelnen Versuche sind jeweils in den entsprechenden Gesamtprotokollen zu finden.
Haftungsausschluss: Die Benutzung der hier vorliegenden Informationen geschieht auf vollkommen eigene Verantwortung. Haftung für Schäden oder Verluste, die beim Umgang mit den hier beschriebenen Stoffen oder bei der Durchführung von chemischen Versuchen entstehen, ist ausgeschlossen; ebenso wie Schadensersatzforderungen oder Gewährleistungsansprüche aufgrund falscher oder fehlender Angaben. Die Angaben zu den Stoffen und die Experimentieranleitungen wurden jedoch sorgfältig und nach bestem Gewissen erstellt und sind in jedem Falle zu beachten.