Die Fotosynthese der Wasserpest

von Axel Wuttke

Thema: Sonne - Wetter - Jahreszeiten Tags: Fotosynthese, Sonne, Licht Klassenstufen: 5-6 Versuchsart: LV

Ziel des Versuchs: Mit diesem Versuch lernen die SuS Stoffwechselreaktionen von Pflanzen kennen. Dazu wird eine Wasserpest mit Licht bestrahlt und der entstehende Sauerstoff in einem Reagenzglas aufgefangen

Materialien

Kleines Aquarium, Glastrichter, Reagenzglas, Holzspan

Chemikalien

Natriumhydrogencarbonat

Gefahrstoff H-Sätze P-Sätze GHS
Natriumhydrogencarbonat----

Durchführung

Einige Sprosse der Wasserpest (Die Wasserpestist eine Wasserpflanze, die im Baumarkt oder aber Tierfachhandel für geringe Kosten zu erwerben ist) werden unter Wasser schräg geschnitten und als lockeres Knäuel frei in das Wasser gelegt. Ein möglichst großer Trichter wird so über die Wasserpestsprossen gelegt, dass zumindest alle Schnittstellen sich in der Trichteröffnung befinden. Anschließend wird über das Trichterende ein mit Wasser gefülltes Reagenzglas gesetzt. Nun muss die Wasserpest über einen längeren Zeitraum (1 Tag) mit hellem Licht bestrahlt werden. Das entstehende Gas kann mit der Glimmspanprobe nachgewiesen werden. Für die Durchführung des Experiments eignet sich Sonnenlicht ebenfalls sehr gut.

Beobachtung

Im Verlauf der Reaktion entstehen an den Schnittstellen der Sprossen deutlich sichtbare Gasbläschen. Nach und nach wird das Wasser aus dem Reagenzglas durch das entstehende Gas verdrängt. Beim hineinhalten eines glühenden Glimmspans glüht dieser sehr hell auf.

Versuchsaufbau zur Fotosynthese mit Wasserpest.

Deutung

Das Licht regt die Wasserpest zur Fotosynthese an. Dabei wird im Wasser gelöstes Hydrogencarbonat von der Pflanze verstoffwechselt und Sauerstoff freigesetzt. Der Sauerstoff steigt im Reagenzglas auf und verdrängt dabei das Wasser. Durch die Glimmspanprobe kann der Sauerstoff nachgewiesen werden.

Anmerkungen & Unterrichtsanschlüsse: Mögliche Anschlüsse finden sich in der genaueren Betrachtung der ausschlaggebenden Faktoren für die Fotosynthese. Es können z.B. die Auswirkungen unterschiedlich starker Lichtintensitäten oder Strahlungen getestet werden, außerdem könnte der Kohlenstoffdioxidgehalt variiert werden. Probleme könnten dadurch entstehen, dass Kohlenstoffdioxid nicht als Gas auftritt sondern in gelöster Form als Hydrogencarbonat. Es sollte sich darauf beschränkt werden, Kohlenstoffdioxid als gelöst zu bezeichnen ähnlich dem Sauerstoff den Wasserlebewesen aufnehmen. Bei Mineralwasser ist die Kohlensäure als „gelöstes Kohlenstoffdioxid“ zu beschreiben.

Literatur

Bildungsserver Naturwissenschaften - Rheinland Pfalz, Speyer, 2009


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