Viskosität von Alkanen

von Marlene Eberl

Thema: Eigenschaften und Reaktionen von gesättigten Kohlenwasserstoffen Tags: Viskosität, homologe Reihe der Alkane, zwischenmolekulare Wechselwirkungen Klassenstufen: 9-10 Versuchsart: SV

Ziel des Versuchs: Dieser Versuch demonstriert die Viskosität verschiedener flüssiger Alkane und vergleicht diese.

Materialien

Bechergläser, Tropfpipetten, Pileusball, Stoppuhr

Chemikalien

n-Heptan, n-Octan, n-Decan, Paraffinöl

Gefahrstoff H-Sätze P-Sätze GHS
n-Heptan H225-H304-H315-H336-H410--
n-Octan H225-H304-H315-H336-H410--
n-Decan H226-H304P210-P243-P280-P301+P310-P331
Paraffin, dickflüssigH319P305+P351+P338

Durchführung

In eine Tropfpipette werden 10 mL n-Pentan gezogen. Anschließend wird der Peleusball entfernt und die Zeit bis zum vollständigen Auslaufen der Pipette in ein Becherglas wird mit der Stoppuhr gemessen und notiert. Anschließend verfährt man mit den vier anderen flüssigen Alkanen genauso. Gegebenenfalls kann die komplette Messung wiederholt werden, wenn genügend Zeit vorhanden ist.

Beobachtung

Stoff n-Heptan n-Octan n-Decan Paraffinöl
Zeit in s 8,8 9,0 9,1 9,3

Deutung

Je länger die Kette des Alkans ist, desto länger ist die Auslaufzeit. Die Viskosität von Alkanen nimmt also mit der Kettenlänge zu. Dies lässt sich mit den größer werdenden Van-der-Waals-Kräften begründen.

Anmerkungen & Unterrichtsanschlüsse: Wie die vorangegangen Versuche lässt sich dieser Versuch zum Thema Alkane und deren Eigenschaften einsetzen. Es handelt sich um einen einfachen und schnellen Versuch, der leicht von Schülern und Schülerinnen durchgeführt werden kann; allerdings ist zu beachten, dass einige der flüssigen Alkane einer Tätigkeitsbeschränkung für Schüler und Schülerinnen einschließlich der 9. Klasse unterliegen. Dies ist vor Versuchsdurchführung zu prüfen und es sind gegebenenfalls andere flüssige Alkane zu verwenden.

Literatur

W. Asselborn, M. Jäckel, Dr. K. T. Risch, Chemie heute SI Gesamtband, Schroedel, 2012, S. 271.


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