Thema: Die Brennstoffzelle | Tags: Elektrolyse, Sauerstoff, Wasserstoff | Klassenstufen: 9-10 | Versuchsart: SV |
Glaswanne (ca. 500 mL), Stativmaterial, 4 Kabel, Edelstahlschwamm, Spannungsquelle, Verbraucher (z. B. Rotor), 4 Krokodilklemmen, Multimeter
Kalilauge (c= 1 mol/L), destilliertes Wassser
Gefahrstoff | H-Sätze | P-Sätze | GHS |
---|---|---|---|
Kalilauge 1 M | H302-H314 | P280-P305+P351+P338-P310 |
ACHTUNG: Die Edelstahlschwämme dürfen sich nicht berühren! Gegebenenfalls müssen die Kabel mit dem Stativmaterial fixiert oder ein Gummiblock als Trennung hinzugefügt werden.
Nach kurzer Zeit ist eine heftige Bläschenbildung an den Edelstahlschwämmen zu beobachten. Wird nach Beendigung der Elektrolyse ein Multimeter angeschlossen, ist eine Spannung von 0,88 V abzulesen. Wenn statt des Multimeters ein Rotor als Verbraucher zwischengeschaltet wird, dreht dieser sich etwa 3 Minuten.
Die elektrische Energie der Stromquelle wird genutzt, um das Wasser zu Wasserstoff und Sauerstoff zu elektrolysieren.
2 H2O(l) → 2 H2 (g) + O2 (g)
Die Reaktionen, die an den Elektroden beim Ladevorgang ablaufen können, wie folgt formuliert werden:
Anode (Oxidation): 2 H2O(l) → 4 H+(aq) + O2 (g) + 4 e-
Kathode (Reduktion): 4 H+(aq) + 4 e- → 2 H2 (g)
Die Elektrolyse wird gestoppt, sobald statt der Spannungsquelle ein Messgerät oder ein Verbraucher in den Stromkreis geschaltet wird. Die beim Ladevorgang entstandenen Gase können kurzfristig am Elektrodenmaterial gespeichert werden. An den Elektroden laufen dann folgende Reaktionen ab:
Anode (Oxidation): H2 (g) → 2 H+(aq) + 2 e-
Kathode (Reduktion): Schritt 1) 4 e- + O2 (g) → 2 O2-(aq)
Schritt 2) 2 O2-(aq) + 4 H+(aq) → 2 H2O(l)
Die Kalilauge wird im Sammelbehälter für Säuren und Basen entsorgt. Die Edelstahlschwämme können nach ausreichendem Abspülen mit destilliertem Wasser wiederverwendet werden.
H. Lier, H. Graf, V. Rust, Antriebstechnik – Brennstoffzelle, Klett MINT, Stuttgart, 2010. S.62.
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