Thema: Reinstoffe, Stoffgemische und Stofftrennung | Tags: Salz, Stofftrennung, | Klassenstufen: 5-6 | Versuchsart: LV |
Becherglas (100 mL), Erlenmeyerkolben, Porzellanschale, Trichter, Filter, Bunsenbrenner, Dreifuß mit Drahtnetz, Glasstab, Handbrenner
destilliertes Wasser, Gemüsebrühe
2 Spatellöffel der Gemüsebrühe werden in ein 100 mL Becherglas gegeben, mit 50 mL kaltem destilliertem Wasser versetzt und gut umgerührt. Der Becherglasinhalt wird in einen Erlenmeyerkolben filtriert, danach in die Porzellanschale gefüllt und mit dem Bunsenbrenner erhitzt bis das Wasser vollständig verdampft ist (ACHTUNG: bei starkem Erhitzen "spritzt" der Feststoff). Nach Abkühlen der Porzellanschale wird etwa eine Spatelspitze des braunen Feststoffs aus der Porzellanschale entnommen und auf das Drahtnetz gegeben. Der Stoff wird mit einem Handbrenner so lange von oben kräftig erhitzt, bis sich ein weißer Feststoff erkennen lässt.
Im Filter bleiben größere hellgelbe und grüne Stücke zurück. Das Filtrat ist eine braune Flüssigkeit. Nach dem Eindampfen in der Porzellanschale liegt ein brauner Feststoff vor. Bei weiterem Erhitzen des Feststoffes auf dem Drahtnetz wird dieser schwarz bis nach etwa 10 Minuten kräftigen Erhitzens ein weißer Feststoff zu erkennen ist.
Die Gemüsebrühe setzt sich aus mehreren Stoffen zusammen. Sie ist ein Gemisch aus getrockneten Gemüseteilen, Fett, Gewürzen, Aromastoffen und Kochsalz. Da sich das Kochsalz im kalten Wasser löst und fast alle anderen Bestandteile durch das Filtrieren im Filterpapier haften bleiben, kann das Kochsalz durch Eindampfen des Filtrats extrahiert werden. Die zunächst braune bzw. schwarze Färbung des Feststoffes lässt sich durch organische Reste wie beispielsweise Glutamat erklären, welches sich auch im kalten Wasser löst.
Die Entsorgung erfolgt über den Hausmüll bzw. Abfluss.
In Anlehnung an H. Schmidkunz, Chemische Freihandversuche - Band 1, Aulis, 2011, S. 19.
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