Das Sonenblumenöl-Teelicht

von Johanna Osterloh

Thema: Energie&Energiequellen Tags: Energieumwandlung, Extraktion, Teelicht Klassenstufen: 5-6 Versuchsart: SV

Ziel des Versuchs: Die SuS extrahieren in diesem Versuch Sonnenblumenöl aus Sonnenblumenkernen.

Materialien

Mörser und Pistill, Messzylinder, Becherglas, Heizplatte mit Magnetrührer, Rührfisch, Trichter, Filterpapier, Teelicht, Feuerzeug, Sonenblumenkerne

Chemikalien

200 mL n-Heptan

Gefahrstoff H-Sätze P-Sätze GHS
n-Heptan H225-H304-H315-H336-H410--

Durchführung

Die Sonnenblumenkerne werden zunächst grob zermösert. Es werden 200 mL n-Heptan hinzugegeben, um das Öl zu extrahieren. Das Gemisch wird weiter zemörsert. Anschließend werden die zerkleinerten Sonnenblumenkerne abfiltriert und das Filtrat in einem 250 mL Becherglas aufgefangen. Das Filtrat wird unter Rühren im Abzug auf 98°C erhitzt, sodass das n-Heptan verdampft, bis die Lösung nicht mehr siedet. Aus dem Teelicht wird das Wachs entfernt, der Docht wieder in der Mitte platziert und das Öl eingegossen (es wurden 9.5 g Öl erhalten, welche genau in das Teelicht passten).

Beobachtung

Es wird eine ölige, gelbe Flüssigkeit erhalten, die als Kerze brennen kann.

Das Sonnenblumenöl-Teelicht.

Deutung

Das n-Heptan löst das Öl aus den Sonnenblumenkernen, weil sich Gleiches in Gleichem löst. Es verdampft beim Erhitzen. Das Öl aus den Sonnenblumenkernen kann brennen.

Entsorgung

Das n-Heptan wird über den Abzug entsorgt. Die Sonnenblumenkerne samt Filterpapier sind im Feststoffbehälter zu entsorgen.

Anmerkungen & Unterrichtsanschlüsse: Anhand dieses Versuches kann die Umwandlung von Energie als Kreislauf thematisiert werden. Pflanzen wenden Energie auf, um mithilfe von Sonnenlicht und Nährstoffen aus dem Boden Samen zu bilden. Die in den Samen gespeicherte Energie kann als Öl gewonnen werden, welches als Nahrungsmittel oder Brennstoff dienen kann.

Literatur

Blume R. (1994): Chemie für Gymnasien. Organische Chemie. Themenheft 1, 4. Cornelsen Verlag: Berlin.


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