Sauerstoffnachweis als Braunstein

von Rainer Mucha

Thema: Sauerstoff Tags: Nachweis, Braunstein Klassenstufen: 7-8 Versuchsart: SV

Ziel des Versuchs: Eine Alternative zur Glimmspanprobe kann dieser Versuch sein. Mit einer Probesubstanz sowie einem Mangansalz kann Sauerstoff als Braunstein nachgewiesen werden.

Materialien

Becherglas (100 mL)

Chemikalien

Mangan(II)-chlorid, Natriumcarbonat, Fleckensalz, dest. Wasser

Gefahrstoff H-Sätze P-Sätze GHS
Mangan(II)-chlorid H302-H411P273-P301+P312
Natriumcarbonat wasserfrei H319--

Durchführung

In 20 mL dest. Wasser wird ein Spatellöffel Mangan(II)-chlorid gelöst. In diese Lösung wird ein Spatellöffel Natriumcarbonat gegeben. Schließlich wird nun ein Spatellöffel Fleckensalz eingeführt.

Beobachtung

Die Lösung wird bei Zugabe von Fleckensalz dunkelbraun. Ein brauner Feststoff setzt sich dabei ab. Außerdem ist eine Blasenbildung zu erkennen.

Abb. 1: oben links: Nachweislösung; oben rechts: Fleckensalz kurz nach Hinzugabe, die Lösung wird zunächst hellbraun; unten: entstandener Braunstein

Deutung

Der Sauerstoff aus dem Fleckensalz verbindet sich mit dem gelösten Mangansalz zu Braunstein. Die Bildung von Braunstein kann bei der Arbeit mit diesem Reagenz dementsprechend als Sauerstoffnachweis genutzt werden.

Sauerstoff + Mangansalz → Braunstein

Entsorgung

Die Lösung wird im Schwermetallabfall entsorgt.

Anmerkungen & Unterrichtsanschlüsse: Anstelle von Fleckensalz können auch weitere Proben wie in Wasser geleiteter Sauerstoff genutzt werden.

Literatur

G. Schwedt, Noch mehr Experimente mit Supermarktprodukten, 2003, Wiley-VCH Verlag, S. 179.


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