Sublimation und Resublimation von Jod

von Christoph Biesemann

Thema: Aggregatzustände Tags: Aggregatzustand, Übergang Klassenstufen: 5-6 Versuchsart: LV

Ziel des Versuchs: Der Versuch eignet sich sehr gut, um die Vorgänge der Sublimation und Resublimation für die SuS erfahrbar zu machen. Da die Sublimation und Resublimation von Eis wesentlich alltagsnäher ist, als die von Jod, bietet es sich an den Versuch in diesem Kontext zu präsentieren.

Materialien

Iod, Natriumthiosulfat, Wasser, Eis

Gefahrstoff H-Sätze P-Sätze GHS
IodH332-H312-H400--
Natriumthiosulfat-5-H2O ----

Durchführung

In einem großen Becherglas wird eine Natriumthiosulfat Lösung zur Entsorgung der Iodabfälle angesetzt. Einige Kristalle Iod werden in den Weithalserlenmeyerkolben gegeben und dieser mit einem mit Eis befüllten Uhrglas abgedeckt und in eine flache Glaswanne auf den Dreifuß gestellt. Nun wird so viel Wasser in die flache Glaswanne gegeben, dass der Erlenmeyerkolben noch sicher steht. Das Wasser wird mit dem Bunsenbrenner in einem Bereich neben dem Erlenmeyerkolben erhitzt. Wenn die Ioddämpfe den Erlenmeyerkolben ausfüllen, wird die Brennerflamme gelöscht. Nach dem Abkühlen werden die Iodkristalle am Uhrglas vorgeführt. Im Anschluss an den Versuch werden das Uhrglas und der Erlenmeyerkolben in der Natriumthiosulfat-Lösung versenkt um das Iod umzusetzen.

Beobachtung

Beim Erhitzen des Wassers steigen violette Iod-Dämpfe im Erlenmeyerkolben nach oben. Flüssiges Iod ist nicht zu beobachten. Nach einigen Minuten sind glänzende Kristalle an der Unterseite des mit Eis befüllten Uhrglases und an der Seitenwand des Erlenmeyerkolbens zu erkennen.

Iodkristalle
Sublimation und Resublimation von Iod
Sublimation und Resublimation von Iod

Deutung

Durch Erhitzen sublimiert das Iod und die violetten Iod-Dämpfe steigen auf. An der kühlen Uhrglasunterseite resublimiert das Iod, so dass sich dort Iodkristalle bilden.

Entsorgung

Das in Thiosulfat umgesetzte Iod wird im Abfluss entsorgt.

Anmerkungen & Unterrichtsanschlüsse: Der Versuch eignet sich sehr gut, um die Vorgänge der Sublimation und Resublimation für die SuS erfahrbar zu machen. Da die Sublimation und Resublimation von Eis wesentlich alltagsnäher ist, als die von Jod, bietet es sich an den Versuch in diesem Kontext zu präsentieren.

Literatur

Eisner, W., et al. (Hrsg.) (2009). Elemente Chemie 1 (G8, NRW 1. Auflage). Stuttgart: Ernst Klett Verlag GmbH


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