Geröstetes Pyrit

von Johanna Osterloh

Thema: Vom Erz zum Metall Tags: Pyrit, Eisensulfid, Eisenoxid, Eisen Klassenstufen: 7-8 Versuchsart: SV

Ziel des Versuchs: Versuch zur Darstellung von Eisenoxid.

Materialien

Reagenzglas, Reagenzglashalter, Laborbrenner, Spatel, Glaswolle, Pinzette, Hammer, Tuch

Chemikalien

Eisen(II)-sulfid (Pyrit)

Gefahrstoff H-Sätze P-Sätze GHS
Eisen(II)-sulfid ----
Schwefel Blüte H315--

Durchführung

Die Pyritstücke können in einem Tuch mit dem Hammer zerkleinert werden (abhängig von der Korngröße, nicht unbedingt notwendig). Eine Spatelspitze Eisensulfid wird in das Reagenzglas gegeben und die Öffnung locker mit wenig Glaswolle versiegelt. Das Reagenzglas wird mithilfe des Reagenzglashalters in die rauschende Brennerflamme gehalten und mehrere Minuten lang bis zur Rotglut erhitzt.

Beobachtung

Das Eisensulfid glüht rot. Es tritt eine Dampfentwicklung ein und am oberen Teil des Reagenzglases setzt sich ein gelber Feststoff ab.

Abb. 1: Erhitzen von Eisensulfid

Deutung

Bei der Pyrolyse von Eisensulfid wird elementarer Schwefel freigesetzt. Die Schwefeldämpfe kondensieren an den kalten Reagenzglaswänden. Unten im Reagenzglas bildet sich Eisen(II)-oxid.

Eisen(II)-sulfid + Sauerstoff → Eisen(II)-oxid + Schwefel

Entsorgung

Die Glaswolle wird in den Abfall gegeben oder wiederverwendet. Das Eisen(II)-oxid könnte in einem Folgeversuch oxidiert werden oder im Feststoffbehälter entsorgt werden.

Literatur

Schmidkunz H. (2011): Chemische Freihandversuche. Bd. 1. Aulis Verlag (Stark Verlagsgesellschaft): München, S. 139.


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