Thema: Alkohole und deren Eigenschaften | Tags: Brennbarkeit, homologe Reihe der Alkohole | Klassenstufen: 9-10 | Versuchsart: LV |
4 Porzellanschalen, Tiegelzange, Streichhölzer, Pipetten
Methanol, Ethanol, 1-Propanol, Butan-1-ol
Gefahrstoff | H-Sätze | P-Sätze | GHS |
---|---|---|---|
Methanol | H225-H331-H311-H301-H370 | -- | |
Ethanol 98% | H225 | -- | |
1-Propanol | H225-H318-H336 | -- | |
1-Butanol | H226-H302-H335-H315-H318-H336 | -- |
Der Versuch wird unter dem Abzug auf einer feuerfesten Unterlage durchgeführt. Es werden jeweils 4 mL eines Alkohols in die Porzellanschalen gegeben und mit einem Streichholz wird die Flüssigkeit angezündet.
Alle Alkohole sind brennbar. Butan-1-ol lässt sich schwerer entzünden als die kürzerkettigen Alkohole wie Methanol und Ethanol. Methanol verbrennt mit einer fast nicht sichtbaren bläulichen Flamme. Die anderen Alkohole brennen mit einer deutlichen gelben hellen Flamme. Die Flamme von Butan-1-ol brennt am längsten, die von Methanol am kürzesten. In den Porzellanschalen von 1-Propanol und Butan-1-ol sind im Gegensatz zu den Porzellanschalen von Methanol und Ethanol Rückstände nach dem Erlöschen der Flammen sichtbar.
Alle Alkohole sind brennbar. Je länger die Kohlenstoffkettenlänge des Alkohols, desto heller brennt er und desto mehr Rußbildung ist zu beobachten. Es brennt der Alkohol, der sich in der Gasphase befindet. Aufgrund der hohen Flüchtigkeit treten viele Alkoholmoleküle in die Gasphase. Außerdem gilt: Je länger die Alkylkette des Alkohols, desto beständiger ist er und desto schwerer lässt er sich entzünden. Aufgrund der Anziehungskräfte (van-der-Waals-Kräfte) zwischen den Molekülen mit zunehmender Kettenlänge benötigt man immer mehr Energie, um sie voneinander zu trennen und in einen anderen Aggregatzustand zu überführen.
Methanol + Sauerstoff → Kohlenstoffdioxid + Wasser2 CH3OH (g) + 3 O2 (g) → 2 CO2 (g) + 4 H2O (g)
Ethanol + Sauerstoff → Kohlenstoffdioxid + Wasser
C2H5OH (g) + 3 O2 (g) → 2 CO2 (g) + 3 H2O (g)
Propan-1-ol + Sauerstoff → Kohlenstoffdioxid + Wasser
2 C3H7OH (g) + 9 O2 (g) → 6 CO2 (g) + 8 H2O (g)
Butan-1-ol + Sauerstoff → Kohlenstoffdioxid + Wasser
2 C4H9OH (g) + 12 O2 (g) → 8 CO2 (g) + 10 H2O (g)
Die Alkohole können im flüssigen organischen Abfall entsorgt werden.
H. Scheve, CONATEX-DIDACTIC Lehrmittel GmbH, http://www.contax.com/mediapool/versuchsanleitungen/VAD_Chemie_Alkohole.pdf, zuletzt aufgerufen am 14.08.2014 um 15:55 Uhr.
Haben Sie Anmerkungen, Feedback oder Kritik zu diesem Experiment? Kontaktieren Sie uns unter Bezugnahme auf diese Seite!
Copyright und Lizenzen: Alle Rechte an den Inhalten dieser eLearning-Materialien liegen beim Autor oder den jeweiligen Urheberrechtsinhabern. Sämtliche Bilder und Texte sind entweder vom Autor selbst fotografiert oder verfasst oder sind gemeinfrei, es sei denn, es ist eine andere Quelle angegeben. Die gesammelten/vollständigen Literaturverzeichnisse der einzelnen Versuche sind jeweils in den entsprechenden Gesamtprotokollen zu finden.
Haftungsausschluss: Die Benutzung der hier vorliegenden Informationen geschieht auf vollkommen eigene Verantwortung. Haftung für Schäden oder Verluste, die beim Umgang mit den hier beschriebenen Stoffen oder bei der Durchführung von chemischen Versuchen entstehen, ist ausgeschlossen; ebenso wie Schadensersatzforderungen oder Gewährleistungsansprüche aufgrund falscher oder fehlender Angaben. Die Angaben zu den Stoffen und die Experimentieranleitungen wurden jedoch sorgfältig und nach bestem Gewissen erstellt und sind in jedem Falle zu beachten.