Thema: Laserinduzierte Fluoreszenz von Iod | Tags: Iod, Laser, Fluoreszenz | Klassenstufen: 9-10 | Versuchsart: SV |
Rundkolben
Iod
Gefahrstoff | H-Sätze | P-Sätze | GHS |
---|---|---|---|
Iod | H332-H312-H400 | -- |
Einige Körner Iod werden in einen Rundkolben gefüllt. Der Rundkolben wird an eine Wasserstrahlpumpe (alternativ ans Hausvakuum, falls vorhanden) angeschlossen und der Kolben wird vakuumiert. Anschließend wird der Kolben mit den Handflächen erwärmt, sodass Iod in die Gasphase übergeht. In einer Dunkelkammer wird anschließend ein grüner Laserpointer auf den Kolben gerichtet.
Der Strahl des Laserpointers ist vor und nach dem Kolben grünlich, lediglich im Kolben ist der Strahl der Laserpointer orangefarben.
Durch den Laserpointer werden (einige) Iod-Moleküle angeregt. Diese Anregung erfolgt elektronisch, aber es findet auch eine Schwingungsanregung statt. Wird diese Energie wieder abgegeben, erfolgt dies in diesem Fall unter Lichtemission. Da diese Emission nach Ausschalten des Lasers sofort abklingt, handelt es sich um eine Fluoreszenz. Das emittierte Licht (ca. 590 nm) ist in Bezug auf das Anregungslicht (ca. 530 nm) langwellig verschoben. Dieses Phänomen lässt sich auf eine strahlungslose Abregung der Schwingung des Moleküls zurückführen.<&p>
Durch die Einwirkung des Lasers erfolgt die Anregung:
Fluorophor → Fluorophor*
und anschließend die Relaxation:
Fluorophor* → Fluorophor + Lichtemission
Das Iod wird mit Natriumthiosulfat-Lösung neutralisiert und im Ausguss entsorgt.
[1] Muenter, J. S., The Helium-neon laser-induced fluorescence spectrum of molecular iodine. An undergraduate laboratory experiment. J. Chem. Educ., 73(6):576-580, 1996.
[2] Tellinghuisen, J., Laser-induced molecular fluorescence. J. Chem. Educ., 58(5):438-441, 1981.
Haben Sie Anmerkungen, Feedback oder Kritik zu diesem Experiment? Kontaktieren Sie uns unter Bezugnahme auf diese Seite!
Copyright und Lizenzen: Alle Rechte an den Inhalten dieser eLearning-Materialien liegen beim Autor oder den jeweiligen Urheberrechtsinhabern. Sämtliche Bilder und Texte sind entweder vom Autor selbst fotografiert oder verfasst oder sind gemeinfrei, es sei denn, es ist eine andere Quelle angegeben. Die gesammelten/vollständigen Literaturverzeichnisse der einzelnen Versuche sind jeweils in den entsprechenden Gesamtprotokollen zu finden.
Haftungsausschluss: Die Benutzung der hier vorliegenden Informationen geschieht auf vollkommen eigene Verantwortung. Haftung für Schäden oder Verluste, die beim Umgang mit den hier beschriebenen Stoffen oder bei der Durchführung von chemischen Versuchen entstehen, ist ausgeschlossen; ebenso wie Schadensersatzforderungen oder Gewährleistungsansprüche aufgrund falscher oder fehlender Angaben. Die Angaben zu den Stoffen und die Experimentieranleitungen wurden jedoch sorgfältig und nach bestem Gewissen erstellt und sind in jedem Falle zu beachten.