Thema: Katalyse | Tags: Katalyse, Korrosion, chemisches Gleichgewicht | Klassenstufen: 11-12 | Versuchsart: SV |
2 Reagenzgläser, Reagenzglasständer, Pipette, Peleusball, Spatel.
Zinkgranalien, Schwefelsäure (c = 0,5 mol/L), Kupfersulfatlösung (w=1 %).
Gefahrstoff | H-Sätze | P-Sätze | GHS |
---|---|---|---|
Zink gekörnt | H260-H250-H410 | -- | |
Schwefelsäure 10% | H319-H315 | P280-P302+P352-P305+P351+P338 | |
Kupfer(II)-sulfat-Lösung 0,1 M | H410 | P273-P501 |
In jedes Reagenzglas wird eine Zinkgranalie gegeben. Anschließend werden in jedes Reagenzglas 5 mL Schwefelsäure gegeben. Sich bildendes Gas wird abgeklopft. Nach etwas Warten werden einige Tropfen Kupfersulfatlösung in ein Reagenzglas zugegeben.
Nach Zugabe von Kupfersulfatlösung beginnt eine starke Gasentwicklung, die mehr als drei Stunden anhält. Auf dem Zink im Reagenzglas mit der Kupfersulfatlösung befindet sich ein kupferfarbener Niederschlag. Die Zinkgranalie im Reagenzglas ohne Kupfersulfatlösung bleibt silberfarbig und es ist keine Gasentwicklung erkennbar.
Der Versuch zeigt, dass Katalysatoren die Reaktionsgeschwindigkeit beeinflussen. Katalysatoren nehmen an der Reaktion teil und liegen nach der Reaktion unverändert vor. Der Kupferzusatz wirkt in diesem Experiment als Katalysator. Unter Korrosion wird die Zersetzung von Metallen in Gegenwart von Säuren, Salzen oder Wasser verstanden. Gefördert wird die Korrosion durch Lokalelemente. Dabei wird das unedlere Metall (in diesem Fall Zink) korrodiert. In der Schwefelsäure ist die Korrosion von Zink gehemmt. Bei Zugabe von Kupfer ist eine starke Korrosion erkennbar. Kupfer wirkt als Katalysator der Korrosion von Zink. Die Korrosion von Zink in Schwefelsäure ist gehemmt, weil folgende Redoxreaktion abläuft:
Zn + 2H+ → Zn2+ + H2
Die gebildeten Wasserstoffbläschen verhindern den Durchtritt der Protonen und somit ist die Korrosion gehemmt. Das zugegebene und edlere Kupfer zieht die Elektronen an. Die Wasserstoffionen werden an der Kupferoberfläche entladen und die Zinkionen können dass Metallgitter verlassen. Die Korrosion findet statt.
Die Lösungen werden neutralisiert und in den Schwermetallsammelbehälter gegeben.
[5] R. Blume, http://www.chemieunterricht.de/dc2/katalyse/vkat-023.htm, 30.11.2007 (zuletzt abgerufen am 02.08.2013 um 15:13 Uhr).
Haben Sie Anmerkungen, Feedback oder Kritik zu diesem Experiment? Kontaktieren Sie uns unter Bezugnahme auf diese Seite!
Copyright und Lizenzen: Alle Rechte an den Inhalten dieser eLearning-Materialien liegen beim Autor oder den jeweiligen Urheberrechtsinhabern. Sämtliche Bilder und Texte sind entweder vom Autor selbst fotografiert oder verfasst oder sind gemeinfrei, es sei denn, es ist eine andere Quelle angegeben. Die gesammelten/vollständigen Literaturverzeichnisse der einzelnen Versuche sind jeweils in den entsprechenden Gesamtprotokollen zu finden.
Haftungsausschluss: Die Benutzung der hier vorliegenden Informationen geschieht auf vollkommen eigene Verantwortung. Haftung für Schäden oder Verluste, die beim Umgang mit den hier beschriebenen Stoffen oder bei der Durchführung von chemischen Versuchen entstehen, ist ausgeschlossen; ebenso wie Schadensersatzforderungen oder Gewährleistungsansprüche aufgrund falscher oder fehlender Angaben. Die Angaben zu den Stoffen und die Experimentieranleitungen wurden jedoch sorgfältig und nach bestem Gewissen erstellt und sind in jedem Falle zu beachten.