Thema: Batterien und Akkus III | Tags: Lithium-Ionen-Akkumulator, Graphitminen | Klassenstufen: 11-12 | Versuchsart: LV |
Multimeter, Kabel, Kunststoffgefäß, Bodenplatte, Lüsterklemmen, Netzgerät, Elektromotor, Magnetrührer
Lithiumperchlorat, Propylencarbonat, 2 Graphitminen, Paraffin
Gefahrstoff | H-Sätze | P-Sätze | GHS |
---|---|---|---|
Lithiumperchlorat | Leider in der Datenbank nicht gefunden - bitte nachschlagen! | ||
Propylencarbonat | Leider in der Datenbank nicht gefunden - bitte nachschlagen! | ||
Paraffin, dickflüssig | H319 | P305+P351+P338 | |
Graphit | -- | -- |
Zunächst wird die Elektrolytlösung (1 M) hergestellt. Dafür werden 5,3 g Lithiuperchlorat in 50 mL Propylencarbonat gelöst. Sobald Lithiumperchlorat zugegeben wurde, wird für 20 Minuten gerührt. Anschließend werden etwa 40 mL der Lösung in das Kunststoffgefäß gefüllt. Damit keine Feuchtigkeit eintreten kann wird mit Paraffin überschichtet (ca. 1 cm). Die Graphitminen werden in die Lüsterklemmen gespannt und anschließend leitend verbunden. Nach dem die Graphitminen in die Lösung getaucht wurden, wird ein Multimeter angeschlossen, um die entsprechende Spannung einzustellen. Nun wird der Akkumulator bei 4,5 V für 6 Minuten geladen. Abschließend werden die Kabel mit dem Motor verbunden.
An der einen Graphitmine lagert sich ein Feststoff ab. Bei der anderen Graphitmine können Gasblasen beobachtet werden. Sobald der Motor angeschlossen wurde, gerät er in Bewegung.
Durch das Laden sind Lithium-Ionen an der einen Graphitmine interkaliert. An der andern Graphitmine hat sich das Perchlorat eingelagert. Nach dem das Netzgerät entfernt wurde, wandern die eingelagerte Lithium-Ionen aus der Graphitmine und wandern zur Kathode. Das Perchlorat wandert zur Anode.
Die Reaktionsgleichung lautet:
Kathode: Cn + xLi+ + xe- ⇄ Li+xCnx-
Anode: Cn +xClO4- + xe- ⇄ Cnx+(ClO4-)x + xe-
Cn + xLiClO4 ⇄ Li+xCnx- + Cnx+(ClO4-)x
(Hin: Laden, Rück: Entladen)
Die Lösungen sollten im organischen Abfallbehälter entsorgt werden. Die Graphitminen werden mit Filterpapier für einen Tag ins Wasser gestellt und anschließend über den Hausmüll entsorgt.
M. Oetken, M. Hasselmann, Lithium-Ionen-Akkumulator auf Basis redoxamphoterer Graphitintercalationselektroden, 2012, S. 17ff.
Haben Sie Anmerkungen, Feedback oder Kritik zu diesem Experiment? Kontaktieren Sie uns unter Bezugnahme auf diese Seite!
Copyright und Lizenzen: Alle Rechte an den Inhalten dieser eLearning-Materialien liegen beim Autor oder den jeweiligen Urheberrechtsinhabern. Sämtliche Bilder und Texte sind entweder vom Autor selbst fotografiert oder verfasst oder sind gemeinfrei, es sei denn, es ist eine andere Quelle angegeben. Die gesammelten/vollständigen Literaturverzeichnisse der einzelnen Versuche sind jeweils in den entsprechenden Gesamtprotokollen zu finden.
Haftungsausschluss: Die Benutzung der hier vorliegenden Informationen geschieht auf vollkommen eigene Verantwortung. Haftung für Schäden oder Verluste, die beim Umgang mit den hier beschriebenen Stoffen oder bei der Durchführung von chemischen Versuchen entstehen, ist ausgeschlossen; ebenso wie Schadensersatzforderungen oder Gewährleistungsansprüche aufgrund falscher oder fehlender Angaben. Die Angaben zu den Stoffen und die Experimentieranleitungen wurden jedoch sorgfältig und nach bestem Gewissen erstellt und sind in jedem Falle zu beachten.