Thema: Luft als Gasgemisch | Tags: Luft, flüssiger Stickstoff, Glimmspan | Klassenstufen: 5-6 | Versuchsart: LV |
Styroporbecher; Duranreagenzglas; Stativ mit Klammer; Glimmspan; Feuerzeug oder Streichhölzer
flüssiger Stickstoff
Das leere (mit Raumluft befüllte) Reagenzglas wird in das Stativ eingespannt und vorsichtig in den Styroporbecher mit flüssigem Stickstoff gesenkt und dort für ca. 15 Minuten gelassen. Nach dieser Zeit kann es herausgehoben werden. Mit einem Glimmspan wird geprüft, ob die siedende Substanz in dem Glas brennbar bzw. brandfördernd ist. Nach ca. 4 Minuten wird der Test mit dem Glimmspan wiederholt.
Nach den 15 Minuten befindet sich in dem Reagenzglas eine klare Substanz. Bei dem ersten Test mit dem Glimmspan erlischt dieser, nach ca. 4 Minuten leuchtet er hell auf oder fängt sogar Feuer. Wenn die restliche Flüssigkeit in dem Glas berührt wird, gibt es eine relativ große, helle Flamme.
In dem Reagenzglas befindet sich Luft. Diese ist ein Gemisch in erster Linie aus Sauerstoff und Stickstoff. Beide weisen verschiedene Siedepunkte auf, die beide über der Temperatur des des flüssigen Stickstoffs liegen, weshalb sie sich im Versuch verflüssigen lassen. Wenn das Glas aus dem Becher herausgehoben wird, steigt die Temperatur langsam wieder und die Stoffe beginnen zu sieden. Stickstoff siedet zuerst und löscht den Glimmspan. Nach ca. 4 Minuten ist der größte Teil des Stickstoffs aus dem Glas entwichen und der Sauerstoff (der einen höheren Siedepunkt hat) siedet. Die hohe Sauerstoffkonzentration in dem Glas kann den Glimmspan entzünden und der flüssige Sauerstoff am Boden des Reagenzglases ist hochgradig brandfördernd.
Es kann gewartet werden, bis alles vollständig gasförmig ist.
Northolz, M., & Herbst-Irmer, R. (2009). Skript zum anorganisch-chemischen Grundpraktikum für Lehramtskandidaten. Göttingen: Universität Göttingen.
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