Thema: Klassischer Redoxbegriff III | Tags: Sauerstoffübertragungsreaktion, Rost | Klassenstufen: 7-8 | Versuchsart: SV |
Erlenmeyerkolben oder Rundkolben, durchbohrter Stopfen mit Glasrohr, 2 Bechergläser, Stativmaterial
Wasser, Eisenwolle, 6 M Salzsäure, blaue Tinte
Die Eisenwolle wird in einem Becherglas mit 6 M Salzsäure behandelt und anschließend mit Wasser gewaschen. Ein weiteres Becherglas wird bis kurz unter den Rand mit Wasser befüllt und mit blauer Tinte eingefärbt. Die gewaschene Eisenwolle wird in einen Erlenmeyerkolben überführt, welcher mit einem durchbohrten Stopfen mit Glasrohr und Flammenfalle verschlossen wird. Der Erlenmeyerkolben wird anschließend so in ein Stativ eingespannt, dass das Glasrohr einige Zentimeter in das Becherglas mit dem blau gefärbten Wasser eintaucht.
Das gefärbte Wasser ist bereits nach fünf Minuten einige Zentimeter im Glasrohr aufgestiegen. Die Eisenwolle beginnt an einigen Stellen, sich rostbraun zu färben. Nach einem Tag hat sich die gesamte Eisenwolle rostbraun gefärbt.
Die noch feuchte Eisenwolle beginnt im Erlenmeyerkolben zu rosten. Dabei wird das Eisen vom Sauerstoff zu Eisenoxid (Rost) oxidiert. Der Sauerstoff wird dabei der Luft im Erlenmeyerkolben entzogen, wodurch ein Unterdruck entsteht welcher dafür sorgt, dass das Wasser im Glasrohr nach oben steigt.
Eisen + Sauerstoff → Eisen(II)-oxid
2 Fe(s) + O2 (g) → 2 FeO(s)
Die Salzsäure wird neutralisiert und dem Säure-Base-Abfall zugeführt. Die Entsorgung aller anderen Substanzen erfolgt über den Hausmüll bzw. den Abfluss.
H. W. Roesky, Glanzlichter chemischer Experimentierkunst, Wiley-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim, 2006, S. 165
T. Bartwicki, T. Schelle, http://ph-ludwigsburg.de/html/2f-chem-s-01/ download/Redoxreaktionen_Sek1.pdf, 2005 (Zuletzt abgerufen am 13.08.2014 um 20:56).
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