Verbrennen von Magnesiumband in Kohlenstoffdioxid

von Annika Nüsse

Thema: Erweiterter Redoxbegriff Tags: Erweiterter Redoxbegriff Klassenstufen: 7-8 Versuchsart: LV

Ziel des Versuchs: Der Versuch stellt eine Elektronenübertragungsreaktion dar, an welcher kein Sauerstoff beteiligt ist. Zur Erklärung des Experiments wird an Vorwissen der SuS der erweiterte Redoxbegriff benötigt.

Materialien

Standzylinder (250 mL), Tiegelzange, Glimmspan

Chemikalien

Kohlenstoffdioxid, Magnesiumband

Gefahrstoff H-Sätze P-Sätze GHS
Kohlenstoffdioxid H280P410+P403
Magnesium H228-H261-H252--
Kohle gekörnt ----
Magnesiumoxid ----

Durchführung

Der Boden des Standzylinders wird ca. 3 cm hoch mit Wasser bedecken, dann mit Kohlenstoffdioxid füllen (Test des Füllzustandes mit Glimmspan). Es wird ein etwa 5 cm langes Magnesiumband angezündet und mit der Tiegelzange in den Zylinder gehalten.

Beobachtung

Die Reaktion findet unter Spritzen und lautem Knistern statt. An der Wand des Standzylinders setzen sich dunkel gefärbte Flecken sowie „schwarze Flöckchen“ und ein weißer Belag ab.

Deutung

Magnesium hat zu Sauerstoff eine höhere Affinität als Kohlenstoff:

CO2(g) +2Mg(s) → C(s) + 2MgO(s)

Es handelt sich bei dem weißen Belag um Magnesiumoxid (Magnesia). Reste unreagierten Magnesiums erklären die dunklen Flecken. Die Flöckchen sind der entstandene Kohlenstoff. Das Wasser dient dazu, dass der Standzylinder leichter zu säubern ist. Alternativ könnte auch Sand verwendet werden.

Entsorgung

der Rückstände im Standzylinder erfolgt im Feststoffabfall. Die wässrige Lösung wird im Schwermetallbehälter entsorgt

Literatur

[1] K. Häusler, H. Rampf, R. Reichelt, Experimente für den Unterricht, Oldenbourg, München 1991.


Download

Ähnliche Experimente

Vergleich von Sauerstoff und Schwefel
Reaktion von Kaliumpermanganat und Salzsäure

Feedback

Haben Sie Anmerkungen, Feedback oder Kritik zu diesem Experiment? Kontaktieren Sie uns unter Bezugnahme auf diese Seite!


Copyright und Lizenzen: Alle Rechte an den Inhalten dieser eLearning-Materialien liegen beim Autor oder den jeweiligen Urheberrechtsinhabern. Sämtliche Bilder und Texte sind entweder vom Autor selbst fotografiert oder verfasst oder sind gemeinfrei, es sei denn, es ist eine andere Quelle angegeben. Die gesammelten/vollständigen Literaturverzeichnisse der einzelnen Versuche sind jeweils in den entsprechenden Gesamtprotokollen zu finden.

Haftungsausschluss: Die Benutzung der hier vorliegenden Informationen geschieht auf vollkommen eigene Verantwortung. Haftung für Schäden oder Verluste, die beim Umgang mit den hier beschriebenen Stoffen oder bei der Durchführung von chemischen Versuchen entstehen, ist ausgeschlossen; ebenso wie Schadensersatzforderungen oder Gewährleistungsansprüche aufgrund falscher oder fehlender Angaben. Die Angaben zu den Stoffen und die Experimentieranleitungen wurden jedoch sorgfältig und nach bestem Gewissen erstellt und sind in jedem Falle zu beachten.