Qualitative Leitfähigkeitsprüfung

von Stefan Krüger

Thema: Leitfähigkeit und einfache Elektrolysen Tags: Leitfähigkeit, freie Ladungsträger, Elektrolyt Klassenstufen: 9-10 Versuchsart: SV

Ziel des Versuchs: Dieser Versuch veranschaulicht die Notwendigkeit von freien Ladungsträgern für die Leitfähigkeit

Materialien

Graphitelektroden, Kabel, Trafo, Bechergläser, Flügelmotor

Chemikalien

Kochsalz, Speiseöl, Zucker, demineralisiertes Wasser

Durchführung

Es werden jeweils Lösungen bzw. Emulsionen der einzelnen Chemikalien hergestellt, sowie ein Becherglas mit demineralisiertem Wasser bereitgestellt. Nacheinander werden die Elektroden in jedes der Bechergläser getaucht und der Flügelmotor beobachtet. Zwischenzeitlich werden die Elektroden im demineralisierten Wasser gereinigt.

Beobachtung

Der Flügelmotor bleibt bei allen Stoffen in Ruhe, die Ausnahme bildet die Kochsalzlösung: Hier beginnt sich der Motor zu drehen.

Deutung

Elektrischer Strom ist die gerichtete Bewegung frei beweglicher Ladungsträger. Für die Leitfähigkeit müssen frei bewegliche Ionen in der Lösung vorhanden sein. Ungeladene Moleküle können nicht zur Leitfähigkeit beitragen.

Entsorgung

Alle Lösungen und Emulsionen können im Ausguss entsorgt werden.

Anmerkungen & Unterrichtsanschlüsse: Der Versuch eignet sich als Einstieg in das Thema, da er als Grundlage verdeutlicht, welche Bedingungen eine Lösung erfüllen muss, damit Leitfähigkeit erzeugt wird. Optional kann mit verdünnten Säuren gearbeitet werden, allerdings geht dann möglicherweise der Alltagsbezug verloren und die Entsorgung muss über den Säure-Base-Behälter erfolgen. Am Versuchsaufbau würde sich nichts ändern.

Literatur

A. Witt und Prof. Dr. A. Flint, „Chemie fürs Leben – ein schülerorientiertes Konzept zur Behandlung des Themas Elektrochemie“, März 2013, Uni Rostock


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