Salmiakrauch

von Anonym_4

Thema: Von Arrhenius zu Brönstedt II Tags: Brönstedt, Neutralisation, Salmiakrauch Klassenstufen: 9-10 Versuchsart: LV

Ziel des Versuchs: Der Versuch zeigt eine Säure-Base-Reaktion nach Brönstedt

Materialien

2 Waschflaschen, 2 Gummigebläse, kurze Gummischläuche, Stativ, Klemme, Muffe, T-Stück, Trockenrohr mit Olive

Chemikalien

Salzsäure (konz.), Ammoniakwasser (konz.)

Gefahrstoff H-Sätze P-Sätze GHS
Salzsäure konz. H314-H335--
Ammoniaklösung konz. 25% H314-H400-H335--
Ammoniumchlorid H302-H319--

Durchführung

ie Apparatur wird wie in Abbildung 1 im Abzug aufgebaut. Eine Waschflasche wird mit konzentrierter Salzsäure und die andere mit konzentriertem Ammoniakwasser wenig befüllt. Dann wird mit den Gummigebläsen Luft in die Waschflaschen gedrückt.

Beobachtung

Aus dem Trockenrohr entsteigt Rauch.

Abb. 1: Aufbau der Apparatur
Abb. 2: Rauchentwicklung

Deutung

Bei der Reaktion handelt es sich um eine Brönstedt-Säure-Base-Reaktion. Die Reaktion findet in der Gasphase statt. Salzsäure gibt ein Proton an den gasförmigen Ammoniak ab und es entsteht Ammoniumchlorid, welches mit Luft Rauch bildet. Am Glasrohr setzt sich Feststoff ab.

NH3(g) + HCl(g) → NH4Cl(s)

Entsorgung

Die restliche Säure und Base wird neutralisiert und in den Säure-Base-Sammelbehälter gegeben.

Anmerkungen & Unterrichtsanschlüsse: Der Versuch kann im Unterricht in Bezug zur Säure-Base-Theorie eingesetzt werden, um zu zeigen, dass Arrhenius‘ Theorie bei diesem Beispiel nicht anwendbar ist und dass hier die Theorie von Brönstedt herangezogen werdern muss. Außerdem verdeutlicht der Versuch, dass das Konzept von Brönstedt auch in der Gasphase anzuwenden ist. Es handelt sich ausschließlich um einen Lehrerversuch, der unter dem Abzug durchgeführt werden sollte.

Literatur

Häusler, K. et al.(1995): Experimente für den Chemieunterricht, München: Oldenbourg, S. 122.


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