Thema: Titrationen (Alltagschemikalien) | Tags: EDTA, Titration, Wasserhärte | Klassenstufen: 9-10 | Versuchsart: SV |
Magnetrührer mit Heizplatte; 50 mL Bürette; Becherglas (250 mL), Leitfähigkeitsmesser; Voltmeter
0,01 M NaH2EDTA-Lösung; (Leitungs-)Wasser
Gefahrstoff | H-Sätze | P-Sätze | GHS |
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Dinatrium-ethylendiamin-tetraessigsäure | Leider in der Datenbank nicht gefunden - bitte nachschlagen! |
50 mL einer beliebigen Wasserprobe werden mit der EDTA-Lösung titriert und die Veränderung der Leitfähigkeit des Wassers beobachtet und in 1 mL Schritten protokolliert.
Nach anfänglichem Sinken der Leitfähigkeit erreicht sie nach wenigen Milliliter EDTA-Lösung ein Minimum und steigt danach konstant.
Zu Beginn sinkt die Leitfähigkeit der Probe, da einige der leitenden Ionen der Lösung gebunden (komplexiert) werden. Nach Erreichen des ÄP steigt die Leitfähigkeit der Lösung, da das hinzugegebene EDTA dissoziiert und dabei Hydronium-Ionen freisetzt.
H2(edta)2-(aq) → edta4-(aq) + 2H+(aq)
Über die Menge der eingesetzten EDTA-Lösung kann auf die Menge der Calcium- und Magnesium-Ionen geschlossen damit dann die Wasserhärte (in Deutschland definiert als [m(CaO)/10 mg/L) + m(MgO/7 mg/L)] bestimmt werden. Dies ist möglich, da jedes EDTA-Molekül eine Verbindung mit jeweils einem Magnesium- bzw. Calcium-Ion bildet. Für die Berechnung: siehe Abbildung 2
Das Ergebnis dieser Rechnung muss noch mit 100 multipliziert werden (wegen der Umrechnung von g zu mg und der /10 aus der Definition der °dH). In Göttingen beträgt diese ca. 4 °dH -7° dH (bei der Beispielrechnung entsprechend 4,5 °dH).
Die Lösung kann über den Abfluss entsorgt werden.
Northolz, M., & Herbst-Irmer, R. (2009). Skript zum anorganisch-chemischen Grundpraktikum für Lehramtskandidaten. Göttingen: Universität Göttingen. S. 147.
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