Elektrolyse einer Zonkiodidlösung

von Carl Föst

Thema: Einfache Elektrolysen und Leitfähigkeit Tags: Zink, Iod Klassenstufen: 9-10 Versuchsart: SV

Ziel des Versuchs: In diesem versuch wird mittels Elektrolyse Zind und Iod aus einer Zinkiodidlösung hergestellt

Materialien

U-Rohr, Glaswolle, 2 Kohleelektroden im Stopfen, Spannungsquelle, Stativ, Kabelverbindungen, Multimessgerät, Pinzette.

Chemikalien

Zinkiodidlösung (0,1 mol/L), Stärke, dest. Wasser.

Gefahrstoff H-Sätze P-Sätze GHS
Zinkiodid H314P280-P305+P351+P338-P310
Stärke löslich ----
Wasser --

Durchführung

In das U- Rohr wird Glaswolle in die Krümmung eingesetzt. Das U-Rohr wird senkrecht in das Stativ eingespannt. Dann wird die 0.1 M Zinkiodidlösung in das U-Rohr gefüllt. Es wird eine Stärkelösung frisch hergestellt und ein wenig davon in das U-Rohr gegeben. In jeden Schenkel des U-Rohres wird eine Kohleelektrode gebracht, die wenige cm in die Zinkiodidlösung taucht. Es wird eine Gleichspannung von 10 V eingestellt. Der eingestellte Wert wird mit einem Multimeter kontrolliert.

Beobachtung

An der Anode tritt eine sichtbare Farbänderung von klar zu braun auf. An der Kathode ist ein metallischer Überzug zu beobachten.

Elektrolyse von Zinkiodid.

Deutung

Oxidation: 2 I- (aq) → I2 (aq) + 2 e-

Reduktion: Zn2+ (aq) + 2 e- → Zn (s)

Redoxreaktion: ZnI2 (aq) → Zn (s) + I2 (aq)

An der Anode findet die Elektronenabgabe statt. Die Elektronenaufnahme erfolgt an der Kathode. Die Braunfärbung tritt auf, da das gebildete Iod mit der Stärke eine braun-blaue Färbung ergibt (Iod-Stärke-Nachweis).

Entsorgung

Das Iodwasser wird zuerst mit Thiosulfatlösung versetzt. Anschließend kann es in den Ausguss gegeben werden.

Literatur

T.Seilnacht, www.seilnacht.com/Chemie/ch_zni.htm, 2009, aufgerufen am 13.8.2015


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