Thema: Erdalkalimetalle | Tags: Strontium, Redoxreaktion, Flammenfärbung | Klassenstufen: 9-10 | Versuchsart: LV |
2 Reibschalen mit Pistill, Isoplanplatte, Wunderkerze, Blatt Papier
Strontiumnitrat, Kaliumchlorat, Zucker
Gefahrstoff | H-Sätze | P-Sätze | GHS |
---|---|---|---|
Kaliumchlorat | H271-H332-H302-H411 | -- | |
Strontiumnitrat | H272-H302-H315-H319-H335 | P220-P261-P305+P351+P338 | |
Zucker | -- | -- | |
Kaliumchlorid | -- | -- |
4 g Kaliumchlorat, 5 g Zucker und 5 g Strontiumnitrat werden in einer Reibschale jeweils getrennt voneinander fein zerrieben. Erst kurz vor Beginn des Versuches werden die Komponenten vorsichtig mit Hilfe eines gefalteten Blatt Papiers miteinander vermischt. Die fertige Mischung wird in Form einer Spur auf eine Isoplanplatte gegeben und mit einer Wunderkerze entzündet.
Achtung! Die Chemikalien dürfen niemals zusammen in einer Reibschale vermischt werden. Es herrscht Explosionsgefahr!
Die Spur entzündet sich und brennt mit roter, heller Flamme.
Bei der Reaktion werden Kaliumchlorat sowie Strontiumnitrat reduziert, während der Zucker zu Kohlenstoffdioxid und Wasser oxidiert wird.
4 KClO3 (s) + C6H12O6 (s) → 6 CO2 (g) + 6 H2O(g) + 4 KCl(s)
12 Sr(NO3)2 (s) + C6H12O6 (s) → 6 CO2 (g) + 6 H2O(g) + 4 Sr(NO2)2 (s)
Die Verbrennungsrückstände werden in Wasser gegeben und mit Natriumcarbonat versetzt. Die unlöslichen Bestandteile werden abgetrennt und im Schwermetallbehälter entsorgt. Der Flüssigkeitsrest kann über den Abfluss entsorgt werden.
F. R. Kreißl, O. Krätz. Feuer und Flamme, Schall und Rauch – Schauexperi-mente und Chemiehistorisches. 2. Auflage, WILEY-VCH Verlag, 2008, S. 104
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