Thema: Erdalkalimetalle | Tags: Erdalkalimetalle, Magnesium, Calcium | Klassenstufen: 9-10 | Versuchsart: LV |
2 Reagenzgläser, Reagenzglasständer, Spatel
Calciumpulver, Magnesiumpulver, Phenolphthalein-Lösung
Gefahrstoff | H-Sätze | P-Sätze | GHS |
---|---|---|---|
Phenolphthaleinlösung < 1% in Ethanol-Wasser 1:1 | H226 | -- | |
Calcium gekörnt | H261 | -- | |
Magnesium | H228-H261-H252 | -- | |
Magnesiumhydroxid | -- | -- | |
Calciumhydroxid Pulver | H318 | P280-P305+P351+P338-P309+P310 |
Zwei Reagenzgläser werden bis zu ca. einem Viertel mit Wasser gefüllt. Anschließend werden in beide Reagenzgläser 1-2 Tropfen Phenolphtalein-Lösung gegeben. In das erste Reagenzglas wird eine Spatelspitze Calciumpulver gegeben, in das zweite eine Spatelspitze Magnesiumpulver. Die beiden Pulver sollten möglichst gleichzeitig zugegeben werden.
Beide Lösungen nehmen mit der Zeit eine pinke Färbung an, die Lösung in dem Reagenzglas mit dem Calciumpulver nimmt die Farbe jedoch wesentlich schneller an.
Die Erdalkalimetalle fungieren als Reduktionsmittel und werden selbst oxidiert. Sie reduzieren Wasserstoff nach folgender Reaktionsgleichung (Me = Erdalkalimetall):
Me(s) + 2 H2O(l) → Me(OH)2 (aq) + H2 (g)
Die Heftigkeit der Reaktion mit Wasser nimmt bei den Erdalkalimetallen mit zunehmender Periode zu. Dies lässt sich durch die Abnahme der effektiven Kernladung erklären. Je höher die Periode, desto größer ist die Atomhülle. Mit wachsender Atomhülle erhöht sich der Abstand der Außenelektronen zum Kern, wodurch die Anziehungskraft des positiv geladenen Atomkerns noch schwächer auf die äußeren Elektronen wirkt. Demzufolge können die Metalle in den höheren Perioden leichter oxidiert werden.
Die Lösungen werden im Säure-Base-Behälter entsorgt, die Feststoffe über den Feststoffabfall.
Pfitzner, A. http://www.uni-regensburg.de/chemie-pharmazie/anorgan ische-chemie-pfitzner/medien/data-demo/2011-2012/ws2011-2012/erdalkalimetalle_srkm.pdf (Zuletzt abgerufen am 28.07.2016)
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