Thema: Saure und alkalische Haushaltssubstanzen III | Tags: Nachweis von Phosphorsäure, Säure, Cola | Klassenstufen: 9-10 | Versuchsart: LV |
250 mL Erlenmeyerkolben, Spatel, 250 mL Becherglas, Gasbrenner, Dreifuß, Siedesteine
Wasser, Eisen(III)-sulfat-Lösung (10 %), Cola, Hirschhornsalz (oder Ammoniumhydrogencarbonat)
In ein Becherglas werden 100 mL Cola und Siedesteine gegeben und über einem Gasbrenner ausgekocht (mindestens 5 Minuten). Nachdem die Cola abgekühlt ist, wird überprüft, ob sich noch Kohlensäure in der Cola befindet. Hierfür wird die Cola mit einem Glasstab umgerührt und beobachtet, ob noch Gasbläschen aufsteigen. Ist das nicht der Fall, werden 40 mL der Cola in einen Erlenmeyerkolben überführt. Zusätzlich werden 20 mL Eisen(III)-sulfat Lösung und ein Spatel Hirschhornsalz hinzugefügt.
Nachdem Cola und Eisen(III)-sulfat in den Erlenmeyerkolben gegeben werden, ist keine Reaktion zu beobachten. Wird ein Spatel des Hirschhornsalzes hinzugegeben, kommt es zu einer starken Schaumbildung. Zusätzlich färbt sich die Cola-Lösung braun-orange und ein Niederschlag ist zu erkennen.
In der hier ablaufenden chemischen Reaktion reagiert Eisen(III)-Sulfat mit der Phosphorsäure der Cola zu Eisen(III)-phosphat und Schwefelsäure. Das Hirschhornsalz puffert die saure Cola-Lösung ab, sodass kein Eisen(III)-hydroxid ausfällt und das Eisen(III)-phosphat stattdessen ausfallen kann. Eisen(III)-phosphat ist ein weißer Feststoff, der sich am Boden des Erlenmeyerkolbens sammelt.
Reaktionsgleichung allgemein: | Fe2(SO4)3 (aq) + 2 H3PO4 (aq) → 3 H2SO4 (aq) + 2 FePO4 (s) ↓ |
Reaktionsgleichung in Ionenschreibweise: | 2 Fe2+(aq) + 3 SO42-(aq) + 6 H+(aq) + 2 PO43-(aq) → 6 H+(aq) +3 SO42-(aq) + FePO4 (s) ↓ |
Die Lösungen werden im Abfallbehälter für Schwermetalle gegeben.
G. Schwedt, Noch mehr Experimente mit Supermarktprodukten: Das Periodensystem als Wegweiser, Wiley-VCH Verlag, 2. Auflage, 2010, S. 180.
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