Thema: Carbonsäuren | Tags: Carbonsäuren, Aspirin | Klassenstufen: 11-12 | Versuchsart: LV |
Eiswasser, Pipette, Spatel, Glasstab, Magnetrührer, Erlenmeyerkolben, Bechergläser, Nutsche
Salicylsäure, Essigsäureanhydrid, Konz. Schwefelsäure
Gefahrstoff | H-Sätze | P-Sätze | GHS |
---|---|---|---|
Salicylsäure | H302-H318 | P280-P305+P351+P338 | |
Essigsäureanhydrid | H226-H332-H302-H314 | -- | |
Schwefelsäure konz. | H314 | -- | |
Acetylsalicylsäure | H302-H319-H335-H315 | P280-P302+P352-P305+P351+P338-P309+P311 | |
Essigsäure | H314 | P280-P301+P330+P331-P305+P351+P338-P309+P310 |
100 g Salicylsäure, 10 mL Essigsäureanhydrid und 2 Tropfen konz. Schwefelsäure werden in einen Erlenmeyerkolben gegeben. Das Gemisch wird unter Rühren mit dem Glasstab ca. 10 min in einem Wasserbad auf dem Magnetrührer bis auf 60 °C erwärmt (Aufbau: siehe Abb. 1). Entsteht eine klare Flüssigkeit, wird die Temperatur für 5 min auf ca. 80 – 90 °C erwärmt, bis sich das Reaktionsgemisch wieder trübt. Anschließend wird das Gemisch für eine Minute in Eiswasser gestellt, bis die Acetylsalicylsäure auskristallisiert. Das Produkt wird zum Schluss über die Nutsche mit Eiswasser gewaschen.
Das Gemisch verflüssigt sich bei 60 °C zu einer klaren Flüssigkeit und wird bei 80 – 90 °C wieder trüb. Im Eiswasser kristallisiert das Gemisch aus.
In der Reaktion A) wird Essigsäureanhydrid protoniert. In B) ist zu sehen, dass ein nucleophiler Angriff der Hydroxygruppe der Salicylsäure am Carbokation erfolgt. Dabei wird Essigsäure abgespalten. Im letzten Schritt wird ein Proton abgespalten und die Acetylierung ist abgeschlossen.
Konzentrierte Schwefelsäure wirkt bei dieser Reaktion als Katalysator.
Die Entsorgung kann über den organischen Abfallbehälter stattfinden.
Praktikumsskript (2012). LAK-F-Praktikum Organische Chemie. Universität Göttingen, S.60.
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