Thema: Carbonsäuren | Tags: Carbonsäuren, Alkansäuren, Induktionseffekt | Klassenstufen: 11-12 | Versuchsart: LV |
3 Petrischalen, Universalindikatorpapier
konzentrierte Methansäure (Ameisensäure), konzentrierte Ethansäure (Essigsäure), konzentrierte Propansäure (Propionsäure), Mg-Band
Gefahrstoff | H-Sätze | P-Sätze | GHS |
---|---|---|---|
Ameisensäure konz. | H314 | -- | |
Essigsäure | H314 | P280-P301+P330+P331-P305+P351+P338-P309+P310 | |
Propionsäure | H314 | -- | |
Magnesium | H228-H261-H252 | -- |
In jeder Petrischale wird der Boden mit einer der drei Alkansäuren bedeckt. Mit dem Indikatorpapier wird der pH-Wert der Säure bestimmt, bevor in jede Petrischale ein abgeschmirgeltes Magnesiumband gegeben wird.
Säure | pH-Wert | Blasenbildung beiZugabe des Mg-Bandes |
---|---|---|
Methansäure | 1 | sehr stark |
Ethansäure | 2 | mittel |
Propansäure | 3 | schwach |
Wie die verschiedenen Farben des Indikatorpapiers beweisen, nimmt die Säurestärke mit wachsender Kettenlänge der Alkansäuren ab.
Die Säure mit dem niedrigsten pH-Wert (Methansäure) reagiert mit dem Magnesiumband am stärksten. Es reagieren alle drei Carbonsäuren mit dem Metall unter H2-Freisetzung:
2H3O+(aq) + Mg(s) → H2O(l) + H2(g) + Mg2+(aq)
Die Abnahme der Säurestärke in der homologen Reihe der Alkansäuren kann durch den positiven Induktionseffekt (+I-Effekt) des Alkylrestes erklärt werden. Die Alkylkette schiebt Elektronen hierbei zur –COOH-Gruppe, wodurch das Proton schlechter abgespalten werden kann. Je länger die Alkylkette, desto stärker wird der +I-Effekt.
Die Säuren werden über den Säure-Base-Abfall entsorgt.
Haben Sie Anmerkungen, Feedback oder Kritik zu diesem Experiment? Kontaktieren Sie uns unter Bezugnahme auf diese Seite!
Copyright und Lizenzen: Alle Rechte an den Inhalten dieser eLearning-Materialien liegen beim Autor oder den jeweiligen Urheberrechtsinhabern. Sämtliche Bilder und Texte sind entweder vom Autor selbst fotografiert oder verfasst oder sind gemeinfrei, es sei denn, es ist eine andere Quelle angegeben. Die gesammelten/vollständigen Literaturverzeichnisse der einzelnen Versuche sind jeweils in den entsprechenden Gesamtprotokollen zu finden.
Haftungsausschluss: Die Benutzung der hier vorliegenden Informationen geschieht auf vollkommen eigene Verantwortung. Haftung für Schäden oder Verluste, die beim Umgang mit den hier beschriebenen Stoffen oder bei der Durchführung von chemischen Versuchen entstehen, ist ausgeschlossen; ebenso wie Schadensersatzforderungen oder Gewährleistungsansprüche aufgrund falscher oder fehlender Angaben. Die Angaben zu den Stoffen und die Experimentieranleitungen wurden jedoch sorgfältig und nach bestem Gewissen erstellt und sind in jedem Falle zu beachten.