Thema: Natriumchlorid – mehr als ein Gewürz | Tags: Natriumchlorid, Elemente, Herstellung | Klassenstufen: 5-6 | Versuchsart: LV |
Erlenmeyerkolben (300 mL), Duran-RG mit Fenster und Gummiring, kleine Glasplatte, Pinzette, Messer, Papiertuch, Becherglas (100 mL), Gasbrenner
Kaliumchlorat, konz. Salzsäure (w=38%), Natrium, demineralisiertes Wasser, verd. Natronlauge (2 M), Ethanol
Gefahrstoff | H-Sätze | P-Sätze | GHS |
---|---|---|---|
Natrium | H260-H314-EUH014 | -- | |
Chlor | H270-H331-H319-H335-H315-H400 | -- | |
Kaliumchlorat | H271-H332-H302-H411 | -- | |
Salzsäure konz. | H314-H335 | -- | |
Natronlauge 1 M | H314 | P280-P301+P330+P331-P305+P351+P338-P309+P310 |
Etwa 1 g Kaliumchlorat werden in einen Erlenmeyerkolben gegeben. Dazu werden etwa 3 mL konzentrierte. Salzsäure pipettiert. Anschließend wird der Erlenmeyerkolben schnell mit einer Glasplatte abgedeckt. Nun wird ein kleines Stück Natrium aus dem Vorratsbehälter entnommen und abgetrocknet. Davon muss zunächst die Oxidschicht mit einem Messer entfernt werden (Vorsicht: Natrium nur mit der Pinzette anfassen!) Dieses kommt nun in ein Duranglas mit Fenster und Gummiring. Das Natrium wird erhitzt bis es nur noch leicht glimmt. Nun wird die Glasplatte vom Erlenmeyerkolben genommen und das Duranglas hineingestellt. Der Versuch muss unbedingt unter einem Abzug durchgeführt werden.
Der Feststoff im Erlenmeyerkolben schäumt auf, es bildet sich ein gelb-grünes Gas. Das Natriumstück beginnt zunächst zu schmelzen und fängt dann zu brennen an. Danach hört es langsam auf zu brennen und glüht nur noch. Bei Zugabe des glühenden Natriums zu dem gelb-grünen Gas glüht das Natrium stark auf. Nach Abklingen des Glühens bleibt ein weißer Feststoff zurück.
Zunächst bildet sich im Erlenmeyerkolben Chlorgas. Im Duranglas entsteht Natriumchlorid.
Es wird etwas verdünnte Natronlauge zu dem überschüssigen Chlorgas gegeben und eine Entfärbung abgewartet. Nach Neutralisation kann die Lösung in den Abguss gegeben werden. Nach Abkühlen des Duranglases kann dieses in etwas Ethanol getaucht werden, sodass die Stellen, an denen das Natrium lag, vollständig bedeckt sind. Das Ethanol wird danach in den Lösungsmittelabfall gegeben.
Pagenkemper, I. A. u. a., Chemisches Praktikum für Studierende der Human- und Zahnmedizin an der Georg-August-Universität Göttingen, Göttingen ,6. Auflage, 2010, S.154 f.
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