Thema: Löslichkeitsprodukt | Tags: Temperaturabhängigkeit, Löslichkeitsprodukt | Klassenstufen: 11-12 | Versuchsart: SV |
12 Reagenzgläser, Reagenzglasständer, 10 mL Pipette mit Peleusball, 2x 100 mL Bechergläser, pneumatische Wanne mit Eiswasser
Kaliumchlorid, Perchlorsäure, Wasser
Teil 1:
Es werden 100 mL 1 molarer Lösungen an Kaliumchlorid (Lösung X) bzw. Perchlorsäure (Lösung Y) als Ausgangslösungen hergestellt. Daraus werden jeweils 10 mL der Probelösungen X1, X2, X3, X4 und Y1, Y2, Y3, Y4 in Reagenzgläsern mit folgenden Konzentrationen hergestellt:
Anschließend werden je 5 mL der Lösungen X1 und Y1, X2 und Y2, X3 und Y3, X4 und Y4 in einen Reagenzglas gegeben und vermischt und die Veränderungen beobachtet.
Teil 2:
Die Reagenzgläser werden für einige Minuten in ein Eisbad gestellt. Es werden eventuelle Veränderungen notiert.
Der beim Abkühlen auftretende Niederschlag ist in dem Reagenzglas X1Y1 und X2Y2 viel stärker als bei Raumtemperatur. Des Weiteren ist zusätzlich dazu in der Probelösung X3Y3 ein feiner Niederschlag zu erkennen, welcher bei Raumtemperatur nicht vorhanden war. In dem Reagenzglas X4Y4 ist bei beiden Temperaturen kein Niederschlag zu erkennen.
Da bei der Temperatur um die 0 °C zusätzlich zu den ersten beiden Gemischen auch in dem Reagenzglas X3Y3 ein Niederschlag zu erkennen ist und sich der Niederschlag in den Reagenzgläsern X1Y1 und X2Y2 erhöht hat, ist davon auszugehen, dass das Löslichkeitsprodukt bei 0 °C niedriger ist als bei Raumtemperatur (siehe Berechnung langes Protokoll).
Die Lösungen werden vermischt und mit Kaliumchloridlösung gefällt. Der Rückstand wird im Feststoff-Abfall entsorgt. Das Filtrat wird mit viel Wasser in den Ausguss gegeben.
[1] Endersch, J. Abgerufen am 12. August 2015 von http://www.jonas-e.de/wp-content/uploads/2010/10/A1-Schaetzung-eines-Loeslichkeitsprodukts.pdf[2] Mortimer, C., & Müller, U. (2007). Chemie. Stuttgart : Thieme Verlag.
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