Thema: Energie und Energiequellen | Tags: Glühen, chemische Energie | Klassenstufen: 5-6 | Versuchsart: LV |
Porzellanschale, Gasbrenner, Tiegelzange
Aceton, Kupferdraht
Gefahrstoff | H-Sätze | P-Sätze | GHS |
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Kupfer | -- | -- | |
Aceton | H225-H319-H336-EUH066 | -- |
Ein paar Milliliter Aceton werden in die Porzellanschale gegeben und in etwa einem Meter Entfernung vom Gasbrenner aufgestellt. Der Kupferdraht wird zu einer Spirale gebogen und mit der Tiegelzange in der rauschenden Flamme des Gasbrenners erhitzt, bis er rot glüht. Nach kurzem Abkühlen wird der nicht mehr glühende Draht dicht über die flüssige Phase des Acetons gehalten, ohne aber einzutauchen.
Der Draht beginnt nach kurzer Zeit über dem Aceton erneut rot zu glühen.
Aufgrund eines niedrigen Sättigungsdampfdruckes ist Aceton bei Raumtemperatur leicht flüchtig. Die Oxidation von gasförmigem Aceton erfolgt mit dem Kupferdraht als heterogenem Katalysator. Mit ausreichendem Sauerstoff in der Umgebung verbrennt so Aceton flammenlos zu Kohlenstoffdioxid und Wasser. Die freigesetzte Energie dieser exothermen Reaktion bringt den Kupferdraht wieder zum Glühen. Für die Klassenstufe 5 & 6 geeignete didaktische Reduktion: Mit dem Gasbrenner wird dem Kupferdraht Wärmeenergie zugeführt, bis er rot glüht. Der noch warme Draht setzt über das Aceton eine chemische Reaktion in Gang, die dann Energie freisetzt und den Draht erneut zum Glühen bringt.
Aceton kann zum Abdampfen in einen Abzug gestellt oder in den Behälter für organische Lösungsmittel gegeben werden. Der Kupferdraht kann nach dem Abkühlen weiterverwendet werden.
[1] Schmidkunz, Heinz; Rentsch, Werner (2011): Chemische Freihandversuche. Kleine Versuche mit großer Wirkung. Köln: Aulis, S. 65.
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