Thema: Einfache Kraftwerke | Tags: Strahlungsenergie, Solarzelle, Effizienz von Solarzellen, Einstrahlwinkel | Klassenstufen: 5-6 | Versuchsart: SV |
Solarzelle, Lichtquelle, Multimeter, Windrad, Kabel, Drehwinkelschablone, Arbeitsblatt
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Die Solarzelle wird in einem festen Abstand von 60 cm von der Lichtquelle so auf die Drehwinkelschablone gestellt, dass die 90°-Linie deckungsgleich zur Oberflächennormalen verläuft. Auf der Verlängerung der Normalen wird auch die Lichtquelle ausgerichtet. An die Solarzelle wird dann das Windrad und dazu parallel das Multimeter angeschlossen.
Die Solarzelle wird aus der Startposition heraus angeleuchtet. Das Multimeter wird als Spannungsmessgerät betrieben. Der angezeigte Wert für die auftretende Spannung wird aufgezeichnet und in einer Tabelle gegen den Drehwinkel (siehe Gradzahlen auf der Schablone) aufgetragen. Das Verhalten des Windrades wird ebenfalls notiert. Danach wird die Solarzelle um einen Winkel von 15° gedreht und die oben beschriebenen Schritte werden erneut durchgeführt. Wenn der Drehwinkel von 90° erreicht oder überschritten wurde, kann optional auch eine Reflektionsfläche in die Nähe der Solarzelle gebracht werden. Die Beobachtung wird ebenfalls notiert.
Die auftretende Spannung hängt vom Drehwinkel der Solarzelle zur Lichtquelle ab. Das Verhalten kann wie folgt wiedergegeben werden:
Je größer der Drehwinkel der Solarzelle zur Lichtquelle ist, desto geringer ist die gemessene Spannung (bzw. desto langsamer dreht sich das angeschlossene Windrad).
Geht man der Einfachheit halber davon aus, dass eine Lichtquelle ein Bündel zueinander parallel verlaufender Lichtstrahlen aussendet, das eine bestimmte Breite hat, dann kann zeichnerisch dargelegt werden, dass die Anzahl der auf die Oberfläche der Solarzelle auftreffenden Lichtstrahlen mit größer werdendem Drehwinkel geringer wird. Daraus folgt, dass die umgewandelte Strahlungsenergie ebenfalls mit größer werdendem Drehwinkel abnimmt.
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Unabhängiges Institut für Umweltfragen, Experimente für die Grundschule, Klasse 4 – 6, http://www.ufu.de/media/content/files/Fachgebiete/Klimaschutz/LehrerbildungEE/Experimentieranleitungen_Grundschule_20120910.pdf, 2012; Sonnenmühle, S. 12, zuletzt aufgerufen am 23.07.2016Unterschiede zwischen der selbst erstellten Variante I und Variante II sind kaum festzustellen, da die Mühlen oftmals nicht ideal ausgependelt und befestigt sind und sich nicht in einer ideal geschützten Umgebung befinden. Bei industriell gefertigten Sonnenmühlen, die meist in einer Glaskugel eingeschlossen sind, lässt sich allerdings beobachten, dass Variante II nach einer gewissen Zeit eine etwas schnellere Drehbewegung ausführt.
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