Thema: Reinstofffe, Stoffgemische und Stofftrennung II | Tags: Filzstiftchromatographie | Klassenstufen: 5-6 | Versuchsart: SV |
Dreifuß, Drahtnetz, Erlenmeerkolben, Glasrohr, Vorlage
Kochsalzlösung
50 mL der Kochsalzlösung werden in den Destillationskolben gegeben und langsam erhitzt, wobei das Destillat in der Vorlage aufgefangen wird. Es wird so lange erhitzt, bis ein Salzrückstand in dem Kolben zu erkennen ist. Danach wird der Gasbrenner ausgemacht.
Nach dem Erhitzen der Natriumchloridlösung fängt diese an zu sieden. Der Wasserdampf, der dabei entsteht, kühlt durch die Luftkühlung ab, sodass das Wasser kondensiert. Vor der Destillation befindet sich im ersten Kolben eine klare Lösung. Nach der Destillation ist in dem ersten Kolben keine Flüssigkeit mehr erkennbar, sondern ein weißer kristalliner Rückstand. In der Vorlage befindet sich eine klare Flüssigkeit.
Die Stoffeigenschaft, die sich dieses Trennverfahren zu Nutze macht ist die Siedetemperatur (des Wassers). (Ein weiteres Trennverfahren, dass sich die Siedetemperatur verschiedener Stoffe zu Nutze macht, ist das Eindampfen.) In dem Versuch zur Trinkwassergewinnung wird deutlich, dass die Siedetemperatur des Wassers genutzt wurde, um dieses vom Salz zu trennen.
Transfer: Technische Anwendung
Um Trinkwasser aus dem Meerwasser zu gewinnen, wird Meerwasser in großen geschlossenen Anlagen geleitet. Über der Anlage befindet sich ein Glasdach. Durch die Sonneneinstrahlung wird das Wasser erwärmt, bis es anfängt leicht zu sieden und anfängt zu verdunsten. Das Wasser ändert seinen Aggregatzustand von flüssig zu gasförmig. An kälteren Tagen kondensiert das verdunstete Wasser und wird in Sammelrinnen aufgefangen. [2]
Das Salz wird mit wenig Wasser aus dem Kolben gelöst. Alle Rückstände können im Abfluss entsorgt werden.
[1] Unbekannt, Stoffgemische, http://www.meingrundwissen.de/index.php?option=com_content&view=article&id=67&Itemid=82, zuletzt abgerufen am 26.07.2017 um 16:51 Uhr.
[2] vgl. W. Eisner, et al., Elemente Chemie 1A, Klett, 1. Auflage, 2003, S. 58.
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