Sauerstoffkonzentration in Wasser

von Anonym_3

Thema: Farbenspiel der Redoxreaktionen Tags: Sauerstoff, Konzentrationsbestimmung, Mangan Klassenstufen: 7-8 Versuchsart: LV

Ziel des Versuchs: Bei diesem Versuch wird über die Oxidation von Mangan qualitativ die Sauerstoffkonzentartion in Wasser bestimmt

Materialien

3 Erlenmeyerkolben (300 mL) mit passenden Stopfen, Magnetrührer mit Heizplatte, 10 mL Pipette

Chemikalien

Mangan(II)-chlorid, Natriumhydroxid, Sauerstoff (aus der Druckgasflasche)

Gefahrstoff H-Sätze P-Sätze GHS
Sauerstoff (Druckgasflasche): H270, H280, P220, P244, P403, P370+P376Leider in der Datenbank nicht gefunden - bitte nachschlagen!
Mangan(II)-chlorid: H301, H411, P273, P309+P310Leider in der Datenbank nicht gefunden - bitte nachschlagen!
Natriumhydroxid: H314, H290, P280, P301+P330+P331, P305+P351+P338Leider in der Datenbank nicht gefunden - bitte nachschlagen!

Durchführung

Jeder der drei Erlenmeyerkolben wird so weit mit Wasser gefüllt, dass nach Verschließen mit dem Stopfen keine Luft mehr in dem Gefäß verbleibt. Das Wasser in einem der Kolben wird über mindestens 3 Stunden entgast, indem das Wasser auf einem Magnetrührer mit Heizplatte auf ca. 50 °C erwärmt und permanent gerührt wird. Gegebenenfalls können Luftbläschen innen am Rand des Kolbens durch Kratzen mit einem Glasstab entfernt werden. Der zweite Kolben bleibt unbehandelt und wird direkt verschlossen während der dritte ca. 10 Minuten lang mit Sauerstoff begast wird. Dann werden in jedem Kolben erst ca. 1,5 mL Natronlauge (5 g Natriumhydroxid auf 10 mL Wasser) und 1,5 mL Mangan(II)-chlorid Lösung (8 g auf 10 mL) auf den Boden pipettiert. Nach Verschließen der Kolben werden sie gründlich geschüttelt und die

Beobachtung

In dem Kolben mit dem entgasten Wasser bildet sich nur wenig weißlich-durchsichtiger Niederschlag und die Lösung bleibt relativ hell. In dem Kolben mit dem unbehandelten Wasser bildet sich ein wenig dunkler Niederschlag, weshalb die ganze Lösung dunkler wirkt und in dem Kolben mit dem begasten Wasser bildet sich viel dunkler Niederschlag. Alle drei Kolben werden trüb.

Abb. 1: Nachweis von Sauerstoff in Wasser, links entgast, mitte unbehandelt, rechts begast

Deutung

Je nach Sauerstoffgehalt der Probe reagiert unterschiedlich viel Mangan(II)-chlorid. Außerdem wird dieses, je nach Sauerstoffkonzentration, unterschiedlich weit oxidiert, was auch zu leichten Farbunterschieden der Lösungen führt. Der ausgefallene Stoff im ersten Reagenzglas ist vermutlich Manganhydroxid. Die generelle, vereinfachte Wortgleichung lauten:

Mangan2+ → Manganx+ + (x-2)Elektronen Sauerstoff + Elektronen → Sauerstoffanion

Entsorgung

Manganreste werden im Behälter für Schwermetalle entsorgt während Reste der Natronlauge entweder in einem Säure-Base-Behälter oder verdünnt über den Abfluss entsorgt werden können.

Anmerkungen & Unterrichtsanschlüsse: Dieser Versuch kann genutzt werden, um in das Thema der Redoxreaktionen mit Flüssigkeiten einzusteigen. Wie bereits erwähnt, eignet er sich besonders gut als Überleitung von den Themen Luft oder Wasser.

Literatur

Wolff, R. und Glaum, E. (Hrsg.) (1987) Flörke/Wolff-Kursthemen Chemie. Band 3: Spezielle Chemische Arbeitsgebiete. Bonn: Ferd. Dümmler Verlag.


Download

Ähnliche Experimente

Austausch von Elementen
Reduktion von Kaliumpermanganat

Feedback

Haben Sie Anmerkungen, Feedback oder Kritik zu diesem Experiment? Kontaktieren Sie uns unter Bezugnahme auf diese Seite!


Copyright und Lizenzen: Alle Rechte an den Inhalten dieser eLearning-Materialien liegen beim Autor oder den jeweiligen Urheberrechtsinhabern. Sämtliche Bilder und Texte sind entweder vom Autor selbst fotografiert oder verfasst oder sind gemeinfrei, es sei denn, es ist eine andere Quelle angegeben. Die gesammelten/vollständigen Literaturverzeichnisse der einzelnen Versuche sind jeweils in den entsprechenden Gesamtprotokollen zu finden.

Haftungsausschluss: Die Benutzung der hier vorliegenden Informationen geschieht auf vollkommen eigene Verantwortung. Haftung für Schäden oder Verluste, die beim Umgang mit den hier beschriebenen Stoffen oder bei der Durchführung von chemischen Versuchen entstehen, ist ausgeschlossen; ebenso wie Schadensersatzforderungen oder Gewährleistungsansprüche aufgrund falscher oder fehlender Angaben. Die Angaben zu den Stoffen und die Experimentieranleitungen wurden jedoch sorgfältig und nach bestem Gewissen erstellt und sind in jedem Falle zu beachten.