Thema: Teilchenmodell, Brown"sche Molekularbewegung, Diffusion | Tags: Salmiakrauch, Molekularbewegung, Diffusion | Klassenstufen: 7-8 | Versuchsart: LV |
2 Porzellanschalen, 2 Pasteurpipetten, schwarze Pappe
Ammoniaklösung (konz., ca. 25%), Salzsäurelösung (konz., ca. 32%)
Im Abzug werden zwei Porzellanschalen nebeneinandergestellt. Dann werden in die eine Schale einige Tropfen konzentrierte Ammoniaklösung gegeben und in die andere Schale einige Tropfen konzentrierte Salzsäurelösung. Der Luftstrom des Abzugs sollte für eine genauere Beobachtung kurze Zeit unterbrochen werden. Für einen deutlicheren Kontrast wird schwarze Pappe hinter die beiden Porzellanschalen gestellt.
Zwischen den beiden Porzellanschalen steigt weißer Rauch fädig auf und verflüchtigt sich dann im Abzug. Die Beobachtungen sind in Abbildung 1 dargestellt.
Aus den Lösungen steigen Ammoniak- und Chlorwasserstoffgas wegen der niedrigen Siedepunkte und dem stoffspezifischen Sättigungsdampfdruck auf. An der Grenzfläche der Porzellanschalen treffen sich beide Gase und reagieren zu festem Ammoniumchlorid.
NH3(g) + HCl(g) → NH4Cls
Das feste Ammoniumchlorid besteht aus feinen Partikel, die mit der Umgebungsluft ein heterogene Stoffgemisch (Rauch) bilden. Durch die Brown’sche Molekularbewegung und Konvektionsströme diffundiert das Ammoniumchlorid und verteilt sich im Raum. Ammoniumchlorid wird auch Salmiak genannt.
Der Ammoniumchloridrauch wird über den Abzug entfernt, Reste der Ammoniak- und Salzsäurelösung werden zur Neutralisation in ein großes Becherglas Wasser gegeben und über den Abfluss entsorgt.
Seilnacht, Thomas (2014): Ammoniak. Online verfügbar unter http://www.seilnacht.com/Chemie/ch_nh3.htm, zuletzt aktualisiert am 13.11.2014, zuletzt geprüft am 25.07.2016.
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