Dichte von Sauerstoff

von Marc Ehlers

Thema: Sauerstoff Tags: Dichte, Sauerstoff Klassenstufen: 7-8 Versuchsart: SV

Ziel des Versuchs: Mit Hilfe dieses Versuchs wird die Fehlvorstellung aufgearbeitet, dass alle Gase auf Grund ihrer geringen Dichte aufstiegen.

Materialien

Reagenzgläser (24 mm Durchmesser), Stopfen, pneumatische Wanne, Stativmaterial, Glimmspan

Chemikalien

Sauerstoff

Gefahrstoff H-Sätze P-Sätze GHS
Sauerstoff Gasflasche H270--

Durchführung

Beide Reagenzgläser werden pneumatisch mit Sauerstoff gefüllt und mit einem passenden Stopfen verschlossen. Ein Reagenzglas wird mit der Öffnung nach oben, das andere mit der Öffnung nach unten eingespannt. Der Glimmspan wird beim Entfernen des Stopfens nah an die Öffnung gebracht. Nach etwa 15 Sekunden wird der Glimmspan in die Reagenzgläser geführt.

Beobachtung

Der Glimmspan, der über der Öffnung des (nach oben zeigenden) Reagenzglases platziert wird, bleibt unverändert. Der andere Glimmspan flammt auf.

Werden die Glimmspäne in die Reagenzgläser geführt, so flammt der Glimmspan im Reagenzglas mit der Öffnung nach oben auf, der andere glimmt leicht auf.

Abb. 1: Versuchsaufbau mit zu erwartenden Beobachtungen (Skizze)

Deutung

Sauerstoff besitzt eine höhere Dichte als Luft und sinkt deshalb nach unten. Sauerstoff hat laut Literaturwerten eine Dichte von 1,43 g/L, Luft hingegen eine Dichte von 1,29 g/L. Die Glimmspanprobe ist deshalb beim Öffnen des Reagenzglases mit der Öffnung nach unten positiv, da der Glimmspan anfängt zu brennen.

Der Sauerstoff in dem Reagenzglas mit der Öffnung nach oben ist zum geschlossenen Ende und steigt gegenüber der weniger dichten Luft nicht auf, deshalb ist hier nur die Glimmspanprobe innerhalb des Reagenzglases positiv.

Entsorgung

Keine besondere Entsorgung notwendig.

Anmerkungen & Unterrichtsanschlüsse: Neben der Darstellung aus Wasserstoffperoxid, Kaliumpermanganat oder percarbonathaltigen Waschmitteln kann eine Sauerstoffgasflasche von der Lehrperson zum Abfüllen genutzt werden. Dies kann alternativ auch vor der Stunde durch die Lehrperson vorbereitet werden.

Literatur

H. Schmidkunz, Chemische Freihandversuche, Band 1, 2011, S.204


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