Die Alkoholische Gärung

von Nicolai ter Horst

Thema: Alkoholgehaltsbestimmung und Alkoholherstellung Tags: alkoholische Gärung, Hefe, Traubenzucker, Gärröhrchen Klassenstufen: 9-10 Versuchsart: SV

Ziel des Versuchs: Im folgenden Versuch soll der klassische Weg der Alkoholherstellung, die alkoholische Gärung dargestellt werden. Dazu müssen die SuS kaum Vorwissen mitbringen, alle wesentlichen Dinge lassen sich am Versuch zeigen und erarbeiten.

Materialien

Erlenmeyerkolben, durchbohrter Stopfen mit Gärröhrchen

Chemikalien

Kalkwasser, Hefe, Traubenzucker, demineralisiertes Wasser

Gefahrstoff H-Sätze P-Sätze GHS
Kalkwasser Lösung H318P280-P305+P351+P338-P309+P310
Zucker ----

Durchführung

Etwa 20 g Zucker werden in einem Erlenmeyerkolben mit 150 mL demineralisiertem Wasser versetzt. Dazu gibt man 7 g Hefe und rührt kräftig. Auf den Erlenmeyerkolben wird ein Gärröhrchen gesetzt, in dem sich Kalkwasser befindet. Der Erlenmeyerkolben wird an einem warmen Ort aufgestellt.

Beobachtung

Nach einigen Stunden ist eine Trübung der Lösung im Gärröhrchen zu beobachten. Nach einigen Tagen riecht die Lösung leicht alkoholisch.

Abb. 1: Versuchsaufbau
Abb. 2: Gärröhrchen vor dem Versuch
Abb. 3: Gärröhrchen nach einigen Stunden

Deutung

Die Hefe-Bakterien wandeln die Glucose zu Kohlenstoffdioxid und Alkohol um.

C6H12O6 (aq) → 2 CO2 (g) + 2 CH2CH2OH(aq) + 2 H2O(l)

Entsorgung

Die Lösung kann in den Abfluss gegeben werden.

Anmerkungen & Unterrichtsanschlüsse: Auch hier muss bei der Deutung didaktisch reduziert werden, da den SuS die Glykolyse noch nicht bekannt ist. Dass die alkoholische Gärung eigentlich dazu dient, NAD+ zu regenerieren, kann jedoch thematisiert werden, um den SuS zu verdeutlichen, warum Alkohol überhaupt von solchen Organismen produziert wird. Außerdem können anhand dieses Versuches die industriellen Verfahren der Herstellung alkoholischer Getränke z.B. der Wein-und Bierherstellung behandelt werden

Literatur

Asselborn, W., Chemie heute- Sekundarstufe I, Schroedel Verlag 2001, S.304.


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