Thema: Schwefelsäure | Tags: Schwefelsäure, Hygroskopie, Kohlenhydrate | Klassenstufen: 9-10 | Versuchsart: LV |
Sägespäne, ein altes Frotteehandtuch, Würfelzucker, 3 Petrischalen, ein 100-mL-Becherglas, ein Stück Papier
konzentrierte Schwefelsäure
Vier Stück Würfelzucker werden in einer Petrischale gestapelt, ein paar Sägespäne, sowie ein kleines Stück Papier werden in je eine Petrischale gegeben. Aus dem Handtuch wird eine kleine Ecke abgeschnitten, welche über die Öffnung des Becherglases gelegt wird. Nun werden auf jeden Stoff 6-10 Tropfen konz. Schwefelsäure gegeben.
Der Zucker wird schwarz und es bilden sich Blasen. Die Sägespäne werden pechschwarz. Das Papier wird erst braun und nach einiger Zeit ist es auch schwarz. Das Stück Handtuch wird erst braun und an der Stelle, an der die Schwefelsäure mit dem Handtuch in Kontakt kam, entsteht ein Loch. Am Rand hat dieses Loch einen schwarzen Umriss und die heruntergetropften Handtuchreste im Becherglas sind auch schwarz.
Durch ihre hygroskopische Wirkung entzieht die Schwefelsäure den Kohlenhydraten das Wasser, wodurch deren Struktur zerstört wird. Der kleinste Baustein dieser organischen Substanzen ist der Kohlenstoff, der anhand der charakteristischen Farbe leicht erkannt werden kann.
Die Reaktionsgleichung für den hygroskopischen Zerfall am Beispiel von Zucker:
C6H12O6 (s) + 6 H2SO4 (aq) → 6 C(s) + 6 HSO4-(aq) + 6 H3O+(aq)
Auf das Reaktionsgemisch wird Wasser gegeben, neutralisiert und in den Abfluss gegeben.
D. Wiechoczek, http://www.chemieunterricht.de/dc2/kh/kh-h2so4.htm, 5.08.2013, 21:33 Uhr.
K. Sommer & H.-J. Jahns, Chemische Versuche im Unterricht – Teil 1, O. Schmidt KG, 1961, S. 131 & 132.
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