Thema: Salze und Salzbildung III | Tags: Salzbildung, Metalle, Säuren | Klassenstufen: 9-10 | Versuchsart: SV |
4 Reagenzgläser, Reagenzglasständer, Spatel, Trichtergestell, 4 Glastrichter, Filterpapier, 4 Porzellanschalen, Gasbrenner, Dreifuß und Drahtnetz
Zinkpulver, Zinkoxid, Kupferpulver, Kupferoxid, Salzsäure (1 mol/L)
Gefahrstoff | H-Sätze | P-Sätze | GHS |
---|---|---|---|
Zink Pulver | H410 | -- | |
Zinkoxid | H410 | -- | |
Kupfer | -- | -- | |
Kupfer(II)-oxid | H302-H410 | P273-P301+P312 | |
Salzsäure 1 M | H290-H315-H319-H335 | P261-P305+P351+P338 | |
Kupfer(II)-chlorid | H302-H319-H315-H410 | P280-P273-P302+P352-P305+P351+P338-P309+P311 | |
Zinkchlorid wasserfrei | H302-H314-H410 | -- |
Alle vier Reagenzgläser werden zu einem Viertel mit 1-molarer Salzsäure gefüllt. Eine Spatelspitze von jedem Metall und Metalloxid wird in je ein Reagenzglas gegeben. An die Öffnung der Reagenzgläser wird ein Glimmspan gehalten. Die Beobachtungen werden protokolliert. Die Lösungen werden filtriert und danach eingedampft. Die Beobachtungen werden dokumentiert.
Kupfer und Kupferoxid sind rote Pulver, Zink ist ein graues und Zinkoxid ein weißes Pulver. Bei Zugabe der Metalle und Metalloxide zur 1-molaren Salzsäure ist bei Zink und Kupfer eine Gasentwicklung zu beobachten. Ein brennender Glimmspan wird von dem Gas mit einem lauten „Plopp“ erloschen. Die Kupferlösungen färben sich beim Erhitzen zuerst grün-blau, bevor sie einen braunen Rest in der Porzellanschale hinterlassen. Nach dem Filtrieren und Eindampfen kristallisiert bei Kupfer und Kupferoxid in Salzsäure eine braune, kristalline Substanz aus. Zink und Zinkoxid in Salzsäure hinterlassen durch Eindampfen einen weißen, kristallinen Rückstand.
Bei Zugabe von Salzsäure reagieren Kupfer und Kupferoxid mit der Salzsäure zu Kupfer(II)-chlorid.
Cu(s) + 2 HCl(aq) → CuCl2 (s) + H2 (g)
CuO(s) + 2 HCl(aq) → CuCl2 (s) + H2O(l)
Durch das Verdampfen der Lösung kann der braune Feststoff, das Kupfer(II)-chlorid gewonnen werden. Die blau-grüne Färbung der Lösung ist auf das Kupferchlorid-Dihydrat (CuCl2 · 2 H2O) zurückzuführen, welches eine grüne Färbung aufweist.
Zink und Zinkoxid reagieren mit Salzsäure zu Zinkchlorid.
Zn(s) + 2 HCl(aq) → ZnCl2 (s) + H2 (g)
ZnO(s) + 2 HCl(aq) → ZnCl2 (s) + H2Oi>(l)
Zinkchlorid kann durch Eindampfen als weißer, kristalliner Feststoff gewonnen werden.
Die Salze und die Filterpapiere werden in den Feststoffabfall entsorgt.
[1] K. Grothe, Chemie, Schroedel, S. 45.
[2] W. Asselborn et al., Chemie heute – Sekundarbereich I, Schroedel, S. 210.
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