Thema: Von Arrhenius zu Brönsted | Tags: Säure, Base, Brönsted | Klassenstufen: 9-10 | Versuchsart: LV |
2 Erlenmeyerkolben (100 mL), Stopfen
konzentrierte Salzsäure, konzentrierter Ammoniak
Gefahrenhinweis: Achtung! Versuch im Abzug durchführen!
Ein Erlenmeyerkolben wird mit ca. 50 mL konzentrierter Salzsäure befüllt und mit dem Stopfen verschlossen. Der andere Erlenmeyerkolben wird mit 50 mL konzentriertem Ammoniak befüllt und verschlossen. Anschließend werden beide Erlenmeyerkolben nebeneinander platziert und die Stopfen entfernt.
Zwischen den beiden Öffnungen der Erlenmeyerkolben wird ein weißer Rauch sichtbar.
Bei der Reaktion von Ammoniak mit Chlorwasserstoff handelt es sich um eine Protonenübertragungsreaktion, die mittels des Säure-Base-Begriffs nach Brönsted erklärt werden kann.
NH3 (g) + HCl(g) → NH4+(g) + Cl-(g) → NH4Cl(s)
Bei der Reaktion von Ammoniakmolekülen mit Chlorwasserstoff entstehen Ammonium- und Chlorid-Ionen. Sie bilden sich, indem das Ammoniakmolekül (Protonenakzeptor) mit dem freien Elektronenpaar am Stickstoff das Proton aus dem Chlorwasserstoff (Protonendonator) bindet. Obwohl sich bei dieser Reaktion das entstandene Salz als Feststoff ausfällt, werden zur besseren Übersicht die Ionen als isolierte Teilchen formuliert.
Die Lösungen werden neutralisiert und können im Ausguss entsorgt werden.
W. Eisner, R. Fladt, P. Gietz, A. Justus, K. Laitenberger, W. Schierle, Elemente Chemie I – Unterrichtswerk für Gymnasium, Ernst Klett Verlag, 1986, S. 201.
Haben Sie Anmerkungen, Feedback oder Kritik zu diesem Experiment? Kontaktieren Sie uns unter Bezugnahme auf diese Seite!
Copyright und Lizenzen: Alle Rechte an den Inhalten dieser eLearning-Materialien liegen beim Autor oder den jeweiligen Urheberrechtsinhabern. Sämtliche Bilder und Texte sind entweder vom Autor selbst fotografiert oder verfasst oder sind gemeinfrei, es sei denn, es ist eine andere Quelle angegeben. Die gesammelten/vollständigen Literaturverzeichnisse der einzelnen Versuche sind jeweils in den entsprechenden Gesamtprotokollen zu finden.
Haftungsausschluss: Die Benutzung der hier vorliegenden Informationen geschieht auf vollkommen eigene Verantwortung. Haftung für Schäden oder Verluste, die beim Umgang mit den hier beschriebenen Stoffen oder bei der Durchführung von chemischen Versuchen entstehen, ist ausgeschlossen; ebenso wie Schadensersatzforderungen oder Gewährleistungsansprüche aufgrund falscher oder fehlender Angaben. Die Angaben zu den Stoffen und die Experimentieranleitungen wurden jedoch sorgfältig und nach bestem Gewissen erstellt und sind in jedem Falle zu beachten.