Schwefelsäuredarstellung durch Verbrennung von Schwefel mit Kaliumnitrat

von Patricia Hiller

Thema: Vom Schwefel zur Schwefelsäure Tags: Schwefelsäuredarstellung, Schwefelverbrennung, Kaliumnitrat Klassenstufen: 9-10 Versuchsart: LV

Ziel des Versuchs: Es wurde versucht Schwefelsäure durch Verbrennung von Schwefel mit Kaliumnitrat darzustellen

Materialien

Porzellantiegel, Glastrichter, Waschflasche, Gasbrenner, Dreifuß, Verbindungsschlauch, Stativmaterial

Chemikalien

Schwefel, Kaliumnitrat, Bariumchlorid-Lösung (w=1%)

Gefahrstoff H-Sätze P-Sätze GHS
Schwefel Blüte H315--
Bariumchlorid-2-H2O H301-H332--
Kaliumnitrat H272P220

Durchführung

Der detaillierte Aufbau der Apparatur ist der unteren Abbildung zu entnehmen. In den Porzellantiegel werden etwa fünf Spatelportionen Kaliumnitrat gegeben und eine Spatelportion Schwefel hinzugefügt. Die Waschflasche wird zu einem Drittel mit Bariumchlorid-Lösung gefüllt, Vakuum wird gezogen und der Tiegel wird so lange mit starker Flamme erhitzt, bis eine starke Verbrennung einsetzt.

Beobachtung

Das Kaliumnitrat und der Schwefel schmelzen. Es setzt eine heftige Reaktion ein und eine helle, stechend weiße Flamme ist zu beobachten. Die Apparatur füllt sich mit weißem Rauch. Nach einigen Minuten trübt sich die Lösung in der Waschflasche.

Theoretische/ erwartete Beobachtung: Das Kaliumnitrat und der Schwefel schmelzen. Es setzt eine heftige Reaktion ein und eine helle, stechend weiße Flamme ist zu beobachten. Die Apparatur füllt sich mit weißem Rauch. Nach einigen Minuten trübt sich die Lösung in der Waschflasche.

Apparatur zur Verbrennung von Schwefel mit Kaliumnitrat.

Deutung

Bevor der Schwefel mit dem Kaliumnitrat zu Schwefeltrioxid und Kaliumnitrit reagieren konnte, oxidierte er komplett mit dem Sauerstoff der Luft zu Schwefeldioxid. Schwefeltrioxid konnte sich nicht bilden, folglich war kein weißer Rauch zu erkennen und in der Bariumchlorid-Lösung fiel kein Niederschlag aus. Schwefelsäure hatte sich nicht gebildet.

Entsorgung

Bariumchlorid-Lösung wird durch Zugabe von Schwefelsäure in Bariumsulfat überführt und abfiltriert. Entsorgung im Behälter für Feste Schwermetallverbindungen.

Literatur

Glöckner, W., Jansen, W., Weissenhorn, R.G. (Hrsg.), Handbuch der experimentellen Chemie. Sekundarbereich II. Band 1. Wasserstoff, Stickstoff und Sauerstoffgruppe. Aulis Verlag Deubner. Köln (2002).


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