Thema: Vom Schwefel zur Schwefelsäure | Tags: Thermolyse, Schwefelsäure, Eisensulfat | Klassenstufen: 9-10 | Versuchsart: SV |
Reagenzglas (Duran), durchbohrter Stopfen, Winkelrohr (90°), 50 mL-Becherglas, Gasbrenner, Spatel, Hexe
Eisen(III)-sulfat (Fe2(SO4)), Bariumchlorid-Lösung (w(BaCl2)= 1%)
Gefahrstoff | H-Sätze | P-Sätze | GHS |
---|---|---|---|
Bariumchlorid-2-H2O | H301-H332 | -- | |
Eisen(III)-sulfat | Leider in der Datenbank nicht gefunden - bitte nachschlagen! | ||
Eisen(III)-oxid rot | H315-H319-H335 | P261-P305+P351+P338 |
Das Reagenzglas wird etwa 2 cm hoch mit Eisen(III)sulfat gefüllt und mit dem Stopfen samt Winkelrohr geschlossen. Das Becherglas wird mit 30 mL Bariumchlorid-Lösung gefüllt und auf eine Hexe gestellt. Das Sulfat im Reagenzglas wird stark erhitzt, sobald eine Veränderung wahrgenommen werden kann, wird angefeuchtetes Indikatorpapier vor das Winkelrohr gehalten. Das Winkelrohr wird im Anschluss in die Bariumchlorid-Lösung getaucht.
Das Eisensulfat verfärbt sich langsam rötlich. Am Rand des Reagenzglases, ins Besondere im Bereich des Stopfens kondensiert eine farblose Flüssigkeit. Das Indikatorpapier färbt sich rot. Die Bariumchlorid-Lösung trübt sich leicht (erst nach Schräghalten des Reagenzglases).
Eisen(III)-sulfat kann thermisch gespalten werden. Als Reaktionsprodukte entstehen neben Schwefelsäure, Eisen(III)-oxid und Wasser.
Fe2(SO4)3 · 9 H2O (s) → 3 H2SO4 (aq) + Fe2O3 (s) + 6 H2O (l)
Die Bariumchlorid-Lösung wird durch Zugabe von Schwefelsäure in Bariumsulfat überführt und abfiltriert. Die Entsorgung erfolgt im Schwermetallbehälter (Feststoffe). Das entstandene Eisenoxid kann zu den Feststoffabfällen gegeben werden.
Glöckner, W., Jansen, W., Weissenhorn, R.G. (Hrsg.), Handbuch der experimentellen Chemie. Sekundarbereich II. Band 1. Wasserstoff, Stickstoff und Sauerstoffgruppe. Aulis Verlag Deubner. Köln (2002).
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