Hygroskopische Wirkung von Schwefelsäure

von Patricia Hiller

Thema: Vom Schwefel zur Schwefelsäure Tags: Zucker, Schwefelsäure, hygroskopische Wirkung Klassenstufen: 9-10 Versuchsart: SV

Ziel des Versuchs: Dieser Versuch verdeutlicht die hygroskopische Wirkung von Schwefelsäure am Beispiel organischer Verbindungen

Materialien

Becherglas, Pasteur Pipette

Chemikalien

Wasser, Würfelzucker, konz. Schwefelsäure

Gefahrstoff H-Sätze P-Sätze GHS
konz. SchwefelsäureLeider in der Datenbank nicht gefunden - bitte nachschlagen!
P:280-301+330+331-305+351++338-309+310Leider in der Datenbank nicht gefunden - bitte nachschlagen!

Durchführung

Sechs Stücke Würfelzucker werden in einem Becherglas übereinander gestapelt. Wenige Milliliter Wasser werden auf den Zucker gegeben, im Anschluss etwa 10 mL konzentrierte Schwefelsäure.

Beobachtung

Nach Zugabe der Schwefelsäure verfärbt sich der Zucker zunächst braun. Etwa 10 Sekunden geschieht nichts, bevor eine starke Reaktion einsetzt, in der der Zucker komplett schwarz wird.

Abb. 1: Zuckerwürfel ohne Schwefelsäure
Abb. 2: Zuckerwürfel 2 Minuten nach Zugabe der Schwefelsäure

Deutung

Der Versuch zeigt die hygroskopische Wirkung der Schwefelsäure. Die Säure entzieht dem Zucker das Wasser, er wird zu Kohlenstoff reduziert. Würfelzucker ist Saccharose:

C12H22O11(s) + H2SO4(aq) → 12C(s) + 2H+(aq) + SO42-(aq) + 11H2O(l)

Entsorgung

Der Zucker wird gelöst und neutralisiert. Anschließend im Abfluss entsorgt.

Literatur

Wiechczek, D. Zersetzung von Saccharose durch Schwefelsäure in http://www.chemieunterricht.de/dc2/schwefel/s-v09.htm (Zugriff: 09.08.15)


Download

Ähnliche Experimente

Darstellung von Schwefelsäure nach dem Kontaktverfahren
Schwefelsäuredarstellung durch Verbrennung von Schwefel mit Kaliumnitrat

Feedback

Haben Sie Anmerkungen, Feedback oder Kritik zu diesem Experiment? Kontaktieren Sie uns unter Bezugnahme auf diese Seite!


Copyright und Lizenzen: Alle Rechte an den Inhalten dieser eLearning-Materialien liegen beim Autor oder den jeweiligen Urheberrechtsinhabern. Sämtliche Bilder und Texte sind entweder vom Autor selbst fotografiert oder verfasst oder sind gemeinfrei, es sei denn, es ist eine andere Quelle angegeben. Die gesammelten/vollständigen Literaturverzeichnisse der einzelnen Versuche sind jeweils in den entsprechenden Gesamtprotokollen zu finden.

Haftungsausschluss: Die Benutzung der hier vorliegenden Informationen geschieht auf vollkommen eigene Verantwortung. Haftung für Schäden oder Verluste, die beim Umgang mit den hier beschriebenen Stoffen oder bei der Durchführung von chemischen Versuchen entstehen, ist ausgeschlossen; ebenso wie Schadensersatzforderungen oder Gewährleistungsansprüche aufgrund falscher oder fehlender Angaben. Die Angaben zu den Stoffen und die Experimentieranleitungen wurden jedoch sorgfältig und nach bestem Gewissen erstellt und sind in jedem Falle zu beachten.