Thema: Salz und Salzbildung | Tags: Natriumperoxid, Salzsäure | Klassenstufen: 9-10 | Versuchsart: LV |
Spatel, Waage, Wägepapier, Becherglas, Gasbrenner, Dreifuß, Becherglas
20 mL 2 M Salzsäure, 3,6 g Natriumperoxid
Gefahrstoff | H-Sätze | P-Sätze | GHS |
---|---|---|---|
Natriumperoxid | H271-H314 | -- | |
Salzsäure 1 M | H290-H315-H319-H335 | P261-P305+P351+P338 |
Natriumperoxid erfordert in der Schule eine besondere Ersatzstoffprüfung. Es lässt sich an dieser Stelle auch Natriumoxid verwenden.
In einem Becherglas werden 3,6 g Natriumperoxid langsam in 20 mL 2 M Salzsäure gelöst. Die Lösung wird auf einem Dreifuß über der Brennerflamme eingedampft.
Während der Zugabe von Natriumperoxid in die Salzsäure bildet sich ein Gas. Während des Eindampfens steigt zu Beginn Gas auf, später fällt ein kristalliner weißer Niederschlag aus, welcher nach dem Eindampfen im Becherglas zurückbleibt.
Während der Zugabe von Natriumperoxid bildet sich Natriumchlorid. Die ebenfalls entstehende Kohlensäure zerfällt direkt in Wasser und Kohlenstoffdioxid, welches als Gas entweicht:
Na2O2 (s) + 2 HCl(aq) → 2 NaCl(aq) + H2CO3 (aq) → 2 NaCl(aq) + H2O(l) + CO2 (g)
Durch die Eindampfung sinkt zusätzlich die Löslichkeit von Kohlenstoffdioxid (entstanden aus dem Zerfall der Kohlensäure) und später die von Natriumchlorid. Die Kohlensäure entweicht gasförmig, das Natriumchlorid fällt kristallin aus.
Das Salz kann in den Feststoffabfall gegeben werden.
Natrium-, Chlorid- und Carbonationen sollten im Anschluss nachgewiesen werden.
Es bietet sich hier an, die Nachweisreaktionen im Vorfeld sowohl mit Natriumperoxid als auch mit Salzsäure durchzuführen. Salzsäure ist negativ für Natriumionen, so wie Natriumperoxid negativ auf Chloridionen ist. Der Test auf Carbonationen ist negativ.
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