Thema: Salz und Salzbildung | Tags: Calciumcarbonat, Kupfersuldat, Azurit, Malachit | Klassenstufen: 9-10 | Versuchsart: LV |
Becherglas, ausgeblasenes Ei / Eierschale, Watte
gesättigte Kupfer(II)-sulfatlösung, Aceton
Gefahrstoff | H-Sätze | P-Sätze | GHS |
---|---|---|---|
Kupfer(II)-sulfat-Lösung 0,1 M | H410 | P273-P501 | |
Aceton | H225-H319-H336-EUH066 | -- |
Dieser Versuch könnte auch von SuS durchgeführt werden, jedoch dauert er mindestens 2-3 Tage. Des Weiteren ist der Einsatz an Kupfersulfat für einen Schülerversuch sehr hoch. Möchte man diesen Versuch dennoch mit den SuS durchführen, bietet es sich an, lediglich mit Eierschalenstücken statt mit ganzen Eiern zu arbeiten Hier kann auch das Volumen der Flüssigkeit reduziert werden.
Das Ei wird mit Aceton und etwas Watte von Fett und Eisweißresten befreit. Das Ei wird in ein Becherglas gegeben und so viel gesättigte Kupfer(II)-sulfatlösung zugegeben, bis das Eis vollständig bedeckt ist. Der Versuch muss einige Tage stehen bleiben. Gegebenenfalls muss Wasser zugegeben werden, um die Verdunstung auszugleichen.
Die Eierschale wirkt nach 4 Tagen grün.
Eischalen bestehen zum größten Teil aus Calciumcarbonat (Kalk). Dieses reagiert mit dem Kupfer(II)-sulfat. Es bildet sich Azurit und Malachit auf der Oberfläche des Eis:
3 CuSO4 (aq) + CaCO3 (s) + H2O(l) → 2 CuSO4 · Cu(OH)2 (s) + CaSO4 (s) + CO2 (g)
CuSO4 · Cu(OH)2 (s) findet sich in der Natur als Azurit und ist ein blaues Mineral.
Ein weiteres Nebenprodukt, welches entsteht, ist grüner Malachit ( CuCO3 · Cu(OH)2 (s) ).
Das Kupfersulfat und das Ei müssen über den Behälter für Schwermetalle entsorgt werden.
Schmidkunz, H. (2011). Chemische Freihandversuche Band 2. Hallbergmoos: Aulis-Verlag.
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