Thema: Wasserhärtebestimmung | Tags: Nachweis, Wasserhärte | Klassenstufen: 9-10 | Versuchsart: SV |
Bunsenbrenner, Becherglas, Dreifuß mit Drahtnetz, Uhrgläser
Wasser, Wasserproben (Leitungswasser, Regenwasser, Bachwasser, destilliertes Wasser)
In ein Becherglas werden 300 ml Wasser gegeben, dieses dient nun als Wasserbad. Nun wird dieses auf das Drahtnetz, welches auf dem Dreifuß liegt, gestellt. Auf das Becherglas wird ein Uhrglas gelegt, auf welches zuvor 3 ml der Wasser probe gegeben wurde. Nun wird der Bunsenbrenner entzündet und das Wasser im Becherglas somit erhitzt. Sobald das gesamte Wasser vom Uhrglas verdampft ist, ist der Versuch beendet. Analog wird für alle Wasserproben verfahren.
Beim Erhitzen des Wasserbades steigt heißer Wasserdampf auf und das Wasser auf dem Uhrglas wird somit erhitzt und verdampft. Nachdem das komplette Wasser vom Uhrglas verdampft ist, bleiben bei einigen Wasserproben weiße Rückstände auf dem Uhrglas zurück.
Bei den Proben, bei denen ein weißer Rückstand zu sehen ist, sind Stoffe im Wasser vorhanden, die der Grund für die Wasserhärte sind, nämlich Calcium- und Magnesiumionen. Der weiße Rückstand besteht aus Calcium- und Magnesiumcarbonat und auch geringen Mengen an Calcium – und Magnesiumsulfat. Beim Verdampfen bleiben diese Stoffe, die zuvor im Wasser gelöst waren als weißer Rückstand auf dem Uhrglas zurück.
Anhand der Rückstände, kann auf den Gehalt an Calcium- und Magnesiumionen geschlossen werden. Somit ergibt sich folgende Reihenfolge der Wasserproben, geordnet von wenig nach viel Magnesium- und Calciumionengehalt: dest. Wasser < Regenwasser < Leitungswasser < Bachwasser
Die Reste können im Abwasser entsorgt werden.
Stampf, Helmut, Chemische Schulversuche, Teil 2, Volk und Wissen Volkseigener Verlag Berlin, 3. Auflage, 1968, S. 67.
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