Thema: Alkane, Alkohole, ungesättigte Kohlenwasserstoffe | Tags: Alkane, Viskosität | Klassenstufen: 9-10 | Versuchsart: SV |
10 mL Pipette, Stoppuhr, Becherglas, Peleusball
n-Heptan, Paraffinöl, Petroleumbenzin
Gefahrstoff | H-Sätze | P-Sätze | GHS |
---|---|---|---|
n-Heptan | H225-H304-H315-H336-H410 | -- | |
Paraffin, dickflüssig | H319 | P305+P351+P338 | |
Petroleumbenzin 70-90°C | H350-H340-H304 | -- |
In je eins der drei Reagenzgläser wird Heptan, Paraffinöl bzw. Petroleumbenzin gegeben. Mit einer Pipettewerden 10 mL aufgezogen, der Peleusball wird entfernt und die Zeit bis zur Entleerung wird gestoppt.
Es dauert 7 Sekunden, bis Heptan aus der Pipette gelaufen ist. Petroleumbenzin benötigt 9 Sekunden und Paraffinöl 212 Sekunden.
Es lässt sich eine Abhängigkeit der Viskositätvon der Kettenlänge feststellen. Die Viskosität ist ein Maß für die Zähflüssigkeit.
Heptan besitztz mit Molekülen aus sieben Kohlenstoffatomen die kürzeste Kette, Petroleumbenzin besteht aus einem Gemisch von Alkanen mit einer Kettenlänge von 8-12 Kohlenstoffatomen und Paraffinöl aus Alkanen mit einer Kettelänge von 14-30 Kohlenstoffatomen. Je nach Länge der Kette unterscheidet sich die Viskosität, da sich mit steigender Kettenlänge stärkere van-der-Waals-Kräfte ausbilden, weil die längere Kette eine größere Kontaktfläche als eine kleine Kette bietet.
Aus diesem Grund sind die Ketten stärker miteinander verbunden, sodass Alkane mit einer längeren Kettenlänge viskoser sind. Die van-der-Waals-Kräfte, die erst in der Oberstufe thematisiert werden, können didaktisch reduziert werden, indem sie als temporäre Ladung, die infolge von Zusammenstößen entsteht, erklärt werden.
Die Entsorgung der Lösung erfolgt im Abfall für organische Lösungsmittel.
E. Irmer et al., elemente chemie 7-10, Ernst Klett 2010, S. 251.
Haben Sie Anmerkungen, Feedback oder Kritik zu diesem Experiment? Kontaktieren Sie uns unter Bezugnahme auf diese Seite!
Copyright und Lizenzen: Alle Rechte an den Inhalten dieser eLearning-Materialien liegen beim Autor oder den jeweiligen Urheberrechtsinhabern. Sämtliche Bilder und Texte sind entweder vom Autor selbst fotografiert oder verfasst oder sind gemeinfrei, es sei denn, es ist eine andere Quelle angegeben. Die gesammelten/vollständigen Literaturverzeichnisse der einzelnen Versuche sind jeweils in den entsprechenden Gesamtprotokollen zu finden.
Haftungsausschluss: Die Benutzung der hier vorliegenden Informationen geschieht auf vollkommen eigene Verantwortung. Haftung für Schäden oder Verluste, die beim Umgang mit den hier beschriebenen Stoffen oder bei der Durchführung von chemischen Versuchen entstehen, ist ausgeschlossen; ebenso wie Schadensersatzforderungen oder Gewährleistungsansprüche aufgrund falscher oder fehlender Angaben. Die Angaben zu den Stoffen und die Experimentieranleitungen wurden jedoch sorgfältig und nach bestem Gewissen erstellt und sind in jedem Falle zu beachten.