Flummi

von Rainer Mucha

Thema: Kunststoffe Tags: Kondensationsreaktion, Elastomere Klassenstufen: 11-12 Versuchsart: LV

Ziel des Versuchs: Dieser Versuch ist eine Ergänzung des Themas. Dabei soll aus Leim ein Flummi hergestellt werden, der die entsprechenden Eigenschaften besitzt.

Materialien

kleine (Kunststoff)Schüssel, Esslöffel, (Kuchen)Gabel, Alufolie, Einweghandschuhe

Chemikalien

Holzleim (hier Ponal), Boraxlösung (w=2%)

Gefahrstoff H-Sätze P-Sätze GHS
Borax wasserfrei H360FD--

Durchführung

Ein Esslöffel der Boraxlösung und ein halber Esslöffel des Leims werden in der Schüssel vermischt und, nachdem er anfängt auszuhärten, in die Hände genommen (Handschuhe vorher anziehen!) und zu einer Kugel gerollt, was mehrere Minuten dauern kann.

Beobachtung

Die gelartige Lösung ist zunächst sehr klebrig, verliert diese Eigenschaft jedoch beim Rollen in der Hand. Je länger der Flummi aushärtet, umso besser springt er.

Abb. 1: Schema der Polykondensation
Abb. 2: der fertige Flummi

Deutung

Holzleim besteht aus Wasser und Polyvinylalkohol. Beim Lösen des Borax in Wasser liegt das Salz in seinen Ionen vor, somit auch das Borat-Anion. Beim Mischen polykondensiert das Anion den Polyvinylalkohol zu einem dreidimensionalen Gerüst, wodurch der Flummi seine elastischen Eigenschaften bekommt.

Entsorgung

Die Reste können im Hausmüll entsorgt werden.

Literatur

http://bertlnetz.de/chemie/versuche/ueb_sli_flu.pdf (zuletzt zugegriffen am 07.08.2013 um 17:30 Uhr)


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