Rotkohlindikator

von Rainer Mucha

Thema: Licht und Farbe II Tags: Säure, Base, Indikator, Farbumschlag Klassenstufen: 5-6 Versuchsart: SV

Ziel des Versuchs: Säuren und Laugen kommen bei uns in verschiedenen Formen vor. Doch wie sollen sie Kenntlich gemacht werden? Rotkohlsaft kann da ein möglicher Indikator sein.

Materialien

Bechergläser (4x 100 mL, 1x 250 mL)

Chemikalien

Rotkohlsaft, Zitronensaft, Essig, Backpulver, Spülmittel, Wasser

Gefahrstoff H-Sätze P-Sätze GHS
Natriumcarbonat wasserfrei H319--
Citronensäure H318P280-P305+P351+P338-P309+P310
Essigsäure 0,1 M H319-H315P280-P302+P352-P305+P351+P338
Wasser --

Durchführung

Falls kein Rotkohlsaft vorhanden ist, kann dieser einfach kleingehackt in ein Becherglas gefüllt und gekocht werden. Danach einfach den Kohl sieben und den Saft weiterverwenden. In die kleinen Bechergläser wird jeweils eine von den Haushaltsgegenständen eingegossen. Daraufhin wird etwas Rotkohlsaft dazugegeben.

Beobachtung

Der Zitronensaft und der Essig färbt sich rot nach Zugabe des Rotkohlsafts. Die Spülmittel- und die Backpulverlösung färbt sich violett/blau.

links sauer, rechts basisch, in der Mitte der Rotkohlsaft

Deutung

Bei Zitronensaft und Essig handelt es sich um Säuren. Es stehen Protonen zur Verfügung, die den mit dem Farbstoff des Rotkohlsafts reagieren. Aufgrund struktureller Änderungen im konjugierten System des Farbstoffmoleküls ändert sich auch dessen farbliche Erscheinung. Ähnlich ist es bei den andern beiden Substanzen. Hier liegen Basen vor, welche Protonen des Rotkohlsafts aufnehmen, sodass die Farbänderung in die entgegengesetzte Richtung (blau) stattfindet. Der Rotkohlsaft ist also ein pH-Indikator.

Entsorgung

Abfluss

Literatur

R. Blume, http://www.chemieunterricht.de/dc2/tip/rotkohl.htm (zuletztaufgerufen am 27.07.2013 um 22:40)


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