Thema: Aggregatzustände und deren Temperaturabhängigkeit II | Tags: Sublimation, Resublimation, Iod | Klassenstufen: 5-6 | Versuchsart: LV |
Erlenmeyerkolben, Uhrglas, Gasbrenner, Dreifuß mit Drahtnetz
Iod, Eis
Gefahrstoff | H-Sätze | P-Sätze | GHS |
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Iod | H332-H312-H400 | -- |
In einen Erlenmeyerkolben werden einige Iodkristalle gegeben und der Erlenmeyerkolben mit einem Uhrglas bedeckt. Auf das Uhrglas wird etwas Eis gelegt. Anschließend wird der Kolben unter dem Abzug langsam mit einem Gasbrenner erhitzt.
Da die Ioddämpfe gesundheitsschädlich sind, sollte das Uhrglas nach dem Versuch erst unter dem Abzug entfernt werden.
Es bildet sich ein violettes Gas im Kolben. Nach einiger Zeit sind an der Unterseite des Uhrglases kleine, längliche, dunkelviolette Kristalle zu erkennen. Das Gas ist nun nicht mehr zu erkennen.
Festes Iod geht durch Erhitzen mit dem Brenner ab einer Temperatur von etwa 50°C in den gasförmigen Zustand über. Dieser Vorgang, in dem der flüssige Aggregatzustand "übersprungen" wird, wird als Sublimation bezeichnet. An der Rückseite des Uhrglases findet der umgekehrte Vorgang, die Resublimation statt. Iod geht vom gasförmigen Zustand direkt in den festen über.
Die Iodkristalle können wiederverwertet werden oder durch Natriumthiosulfat-Lösung in Iodide überführt, mit Natriumhydrogencarbonat neutralisiert und dann im Abwasser entsorgt werden.
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