Thema: Reaktion von Säuren und Basen mit Metallen und Nichtmetallen | Tags: Säure-Base, Metallsalze, Gasentwicklung | Klassenstufen: 9-10 | Versuchsart: SV |
vier Reagenzgläser, Reagenzglasständer, Spatel, Bunsenbrenner, Reagenzglasklammer
verdünnte Salzsäure, Calciumcarbonat, Magnesiumsulfat, Eisensulfid, Natriumacetat
Die vier Salze werden in vier Reagenzgläser gegeben. Auf jedes der Salze werden nun je 3 mL Salzsäure gegeben (Abzug). Tritt spontan keine Reaktion auf, so muss kurz erwärmt werden.
Nach Zugabe von Salzsäure zum Calciumcarbonat zeigt sich eine Gasentwicklung. Zudem trübt sich die entstehende Lösung und es entsteht ein weißer Niederschlag. Beim Magnesiumsulfat geht das Salz in Lösung und diese trübt sich dabei. Beim Eisensulfid ist neben der Gasentwicklung ein Geruch nach Schwefelwasserstoff wahrnehmbar. Natriumacetat löst sich in der Salzsäure, es entstehen ein Geruch nach Acetat und eine klare Lösung.
Calciumcarbonat reagiert mit Salzsäure zu Calciumchlorid, welches ausfällt, und Kohlensäure, welche wiederum in Wasser und Kohlendioxid dissoziiert.
CaCO3 (s) + 2 H+(aq) + 2 Cl-(aq) → Ca2+(aq) + 2 Cl-(aq) + H2CO3 (aq)
H2CO3 (aq) ⇌ H2O(l) + CO2 (g)
Eisen(II)-sulfid reagiert mit Salzsäure zu Eisen(II)-chlorid und Schwefelwasserstoff.
FeS(s) + 2 H+(aq) + 2 Cl-(aq) → Fe2+(aq) + 2 Cl-(aq) + H2S(g)
Natriumacetat reagiert mit Salzsäure zu Natriumchlorid und Essigsäure.
CH3COONa(s) + H+(aq) + Cl-(aq) → Na+(aq) + Cl-(aq) + CH3COOH(aq)
Da Schwefelsäure stärker flüchtig ist als Salzsäure, wird diese nicht durch Salzsäure aus Sulfaten freigesetzt.
Die Lösungen werden im Behälter mit anorganischen Substanzen entsorgt.
K. Häusler, H. Rampf, R. Reichelt, Experimente für den Chemieunterricht, Oldenbourg, 1991, S. 115.
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