Thema: Erdalkalimetalle | Tags: Magnesium, Lichtblitz, Reduktion | Klassenstufen: 9-10 | Versuchsart: LV |
Mörser, Pistill, 250 mL Erlenmeyerkolben, Pasteurpipette, Isoplanplatte, Handschuhe
Kaliumpermanganat, Magnesiumpulver, Glycerin
Gefahrstoff | H-Sätze | P-Sätze | GHS |
---|---|---|---|
Kaliumpermanganat | H272-H302-H410 | -- | |
Magnesium | H228-H261-H252 | -- | |
Glycerin | -- | -- |
3 g Kaliumpermanganat werden in einem Mörser fein zerrieben und anschließend in den Erlenmeyerkolben überführt. Dann werden 1,5 g des Magnesiumpulvers hinzugefügt und durch Schütteln miteinander vermischt. Das Gemisch wird in einem Abzug auf einer Isoplanplatte zu einem kleinen Berg angehäuft. Mit feuerfesten Handschuhen und mithilfe einer Pasteurpipette werden nun etwa 2 mL Glycerin auf das Gemisch getropft.
ACHTUNG! Sobald das Gemisch anfängt zu rauchen muss mit der Zugabe an Glycerin gestoppt werden und sofort der Abzug geschlossen werden!
Bei Zugabe des Glycerins ist eine starke Rauchentwicklung zu beobachten. Nach kurzer Zeit entstehen Funken und dann ein heftiger Lichtblitz, der in einer Rauchwolke endet.
Glycerin wird zunächst durch Kaliumpermanganat oxidiert, was von einer starken Wärmeentwicklung begleitet wird, welche die Reaktion immer stärker beschleunigt. Dabei reagiert Glycerin mit Kaliumpermanganat zu Kohlenstoffdioxid, Kaliumcarbonat und Wasserdampf und das Kaliumpermanganat wird zu einem Gemisch von Kaliummanganat, Braunstein und Manganoxid reduziert. Das Magnesiumpulver wird in einer stark exothermen Reaktion zu Magnesiumoxid oxidiert.
Die Überreste werden mit Wasser versehen und im Feststoffabfall entsorgt.
F. R. Kreißl, O. Krätz. Feuer und Flamme, Schall und Rauch – Schauexperimente und Chemiehistorisches. 2. Auflage, WILEY-VCH Verlag, 2008, S. 122
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